Im Sommer versuchte Real Madrid um jeden Preis, den ablösefreien Kylian Mbappé zu verpflichten. Im Mai hatte "El País" die Zahlen zum letzten Vertragsangebot enthüllt: Mbappé hätte ein Jahresgehalt in Höhe von 40 Millionen Euro kassieren sollen, plus 180 Millionen Euro Handgeld. Über fünf Jahre wären das 380 Millionen Euro gewesen, Mbappé war angeblich schwer enttäuscht von der Real-Offerte.
Der von PSG angebotene Vertrag war offensichtlich weniger enttäuschend, daher verlängerte der Franzose stattdessen in Paris. Die Empörung in Spanien war groß: "Eine Beleidigung für den Fußball", schrieb Javier Tebas, Chef der spanischen Liga, auf Twitter.
Mbappé hätte sich von "Bergen voller Geld" blenden lassen, echauffierte sich die spanische Presse. Inzwischen ist bekannt, welche Summe Mbappé aktuell kassiert: Laut einer Enthüllung von "Le Parisien" verdient Mbappé bei PSG über die kommenden drei Jahre insgesamt 630 Millionen Euro. Dabei erhält er ein Grundgehalt von 72 Millionen Euro, eine Unterschriftsprämie von 180 Millionen Euro und eine Treueprämie in steigender Höhe – für dritten Vertragsjahr wären es etwa 90 Millionen Euro.
Damit stellt das Gehalt des 23-jährigen Franzosen sogar die legendären Verträge von Rekord-Verdiener Lionel Messi in den Schatten: Bei Barcelona hatte dieser zwischen 2017 und 2021 angeblich 555 Millionen Euro eingestrichen, war bis zu Mbappés Vertragsunterschrift im Mai der bestbezahlte Fußballer aller Zeiten.
Nun geht dieser Titel also an Mbappé über. Zusätzlich hat sich der französische Superstar sogar noch weitere wünschenswerte Vertragsklauseln zugesichert: So soll es sich im Grunde zunächst um einen Zweijahresvertrag handeln. Ob er dann noch ins dritte Jahr geht (oder womöglich einen noch höher dotierten Vertrag aushandelt) kann Mbappé angeblich selbst entscheiden.
Einen Nachteil hat der astronomische Vertrag jedoch auch für den Superstar: Sollte die Beziehung zwischen Mbappé und Paris/Katar in die Brüche gehen – wonach es derzeit ja durchaus aussieht – könnte wohl kein Klub mitbieten. Für einen Wechsel müsste der 23-Jährige dann Gehaltseinbußen in Kauf nehmen.