Wenn es für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft am Dienstagabend im Top-Spiel gegen Spanien geht, ist bereits klar, dass Giulia Gwinn auf der rechten Defensivseite von Beginn an spielen wird.
Dabei ist die Profi-Fußballerin vom FC Bayern nicht nur eine der besten und konstanten Spielerinnen im DFB-Team, sondern auch bei Instagram ein Social-Media-Star.
Der 23-Jährige folgen auf der Plattform über 285.000 Menschen – so viel wie keiner anderen Nationalspielerin. In den letzten Wochen konnte man sie dort bei ihrer Vorbereitung auf die laufende EM begleiten, doch auch Werbe-Fotos und -Videos lädt sie auf ihren Kanal.
Trotz des Jahresgehaltes bei den Bayern, das auf etwa 150.000 Euro geschätzt wird, verdient sie durch ihre Beiträge fast mehr als durch den Sport. Zur Bild sagte die Sportlerin dazu jedoch: "Das bleibt eine Nebensache. Mein Hauptfokus bleibt auf dem Fußball."
Für ihren Instagram-Account hat Giulia Gwinn gewisse Regeln festgelegt. So verrät sie etwa, sie "würde nie etwas zeigen, zu dem ich nicht stehe. Ich würde mich für Werbung nicht verstellen." Kein Wunder also, dass unter den Artikeln, für die Gwinn wirbt vieles dem Sport dient. Zwar finden sich auf ihrem Kanal auch Kooperationen mit Kosmetik-Hersteller, doch vor allem tauchen dort Marken für Sportartikel oder für Sporternährung auf.
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Eine weitere Regel bezieht sich auf ihr Äußeres: Während viele Influencerinnen dazu neigen, ihre Followerschaft mit leicht bekleideten Posen zu versorgen, hat Gwinn eine andere Haltung.
Für sie gilt auf Instagram: "Bei Urlaubsfotos habe ich die Regel, dass ich nie viel Haut zeige. Ich möchte nicht auf das Äußere oder Bikinifotos reduziert werden." Der Fußball soll im Fokus stehen.
Dabei musste Gwinn lange um ihre EM-Teilnahme bangen. Im September riss sie sich das Kreuzband und hätte das Turnier verpasst, wenn es wie geplant stattgefunden hätte.
Was die EM betrifft, hatte die Fußballerin übrigens Glück im Unglück: Im September 2020 hat sie sich ihr Kreuzband gerissen. Hätte das Turnier also wie ursprünglich geplant 2021 stattgefunden, hätte die Sportlerin nicht teilnehmen können.
Gegen Mitfavorit Spanien am Dienstagabend wird Gwinn noch anders als beim Auftaktsieg gegen Dänemark auch defensiv gefordert sein. "Wir wollen das, was wir an Mentalität, Power und Zweikampfhärte gegen Dänemark eingebracht haben, weiterhin zeigen", sagte die Bundestrainerin."