Wo spielt Leroy Sané in der kommenden Saison?Bild: Andrew Yates/reuters
Sport
02.08.2019, 07:3002.08.2019, 09:33
Ruhe will an der Säbener Straße einfach nicht einkehren: Dabei wollten die Bayern die entscheidenden Verhandlungen um
einen Wechsel von Leroy Sané in Ruhe führen.
- Am Donnerstag aber gab es übereinstimmende Meldungen über eine angebliche Einigung mit dem deutschen Nationalspieler.
- Die Bayern sahen sich offenbar gezwungen, zu reagieren.
- "Medienberichte vom heutigen Tage, mit dem Inhalt, dass sich Leroy Sané für einen Wechsel zum FC Bayern entschieden hätte, entsprechen nicht der Wahrheit", twitterten die Münchner am Donnerstagabend.
Zahlreiche grammatik-treue Nutzer machten die Bayern darauf aufmerksam, dass es eigentlich "habe" statt "hätte" in dem Tweet heißen müssen. Aber wie dem auch sei: Solche deutlichen Statements mitten in einer Transfer-Phase sind ungewöhnlich.
Aber in München ist man wohl nervös geworden: Über den möglichen Rekorddeal mit Nationalspieler Sané wird seit Wochen spekuliert, die Bayern selbst hatten ihr Interesse am früheren Schalker mehrmals bestätigt. Dies aber missfiel den Engländern mit ihrem eigenwilligen Coach Pep Guardiola – und Bayern fürchtete dem Vernehmen nach, ManCity zu vergrämen und den Deal zu gefährden. Münchens Niko Kovac musste sich so bei seinem Trainer-Kollegen entschuldigen, nachdem er in einem Interview gesagt hatte, dass er fest an einen Wechsel glaube.
Kommt Sané? Die Bayern werden nervös
Am Donnerstag hatten "Kicker" und die "Bild"-Zeitung übereinstimmend ohne
Angaben von Quellen berichtet, dass der 23-Jährige für einen Transfer
von Manchester nach München bereit sei. Demnach soll Sané einen
Vertrag für vier oder fünf Jahre erhalten. Im Gespräch ist eine
Ablösesumme von mehr als 100 Millionen Euro – damit wäre der
Nationalspieler der teuerste Einkauf der Bundesliga-Historie.
Die neuen Berichte zwei Tage vor dem ersten Pflichtspiel beim
Supercup gegen Borussia Dortmund dürften den Bayern dementsprechend
extrem missfallen – dass sie die Meldungen prompt klar dementierten,
spricht Bände. Sané hat sich zu dem ganzen Transfertauziehen übrigens
bislang nie öffentlich geäußert.
Nationalmannschaftskollege Joshua
Kimmich klang beim Audi Cup in dieser Woche nicht sehr optimistisch.
"Wenn Leroy wollen würde, wäre er wahrscheinlich schon hier. Deswegen
weiß ich nicht, wie der Stand der Dinge ist", sagte er.
Der Kader ist noch recht dünn besetzt. Den Abgängen der ehemaligen
Leistungsträger Franck Ribéry, Arjen Robben, Mats Hummels, Rafinha
und James Rodriguez stehen bislang nur die Neuzugänge Lucas Hernandez
(Atlético Madrid), Benjamin Pavard (VfB Stuttgart) und Fiete Arp
(Hamburger SV) gegenüber. Sané soll der Königstransfer werden.
(pb/mit dpa)
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Kaum ein in der Bundesliga aktiver Akteur hat die Bezeichnung "lebende Legende" so sehr verdient wie Christian Streich. 1995 fing er als Trainer im Nachwuchs des SC Freiburg an, 2007 wurde er Co-Trainer bei den Profis, 2011 übernahm er die erste Mannschaft schließlich als Cheftrainer.