Gut 100 Millionen Euro hat der FC Bayern im vergangenen Sommer in Harry Kane investiert. Die enorme Ablösesumme scheint sich bezahlt zu machen, denn der englische Nationalspieler hat in seinen ersten sieben Pflichtspielen acht Tore erzielt und vier weitere vorbereitet.
Im Schatten des Mittelstürmers blühen mit Leroy Sané und Mathys Tel zudem zwei weitere Offensivspieler regelrecht auf. Der deutsche Flügelstürmer steht schon bei fünf Saisontreffern, harmoniert zudem besonders gut mit Kane. Edeljoker Tel kommt ebenfalls schon auf fünf Tore und bringt bei jeder Einwechslung frischen Wind ins Angriffsspiel.
Aktuell kann man also mit Fug und Recht behaupten, dass die Bayern in der Offensive keinerlei Probleme haben. Wenn überhaupt, dann fehlt es nach der Verletzung von Serge Gnabry etwas an der Breite des Kaders.
Deutlicher ist dieses Problem aber an anderen Stellen, etwa in der Abwehr. Dort fielen mit Min-Jae Kim, Dayot Upamecano und Matthijs de Ligt zuletzt alle drei gelernten Innenverteidiger aus, Leon Goretzka musste notgedrungen aushelfen. Der deutsche Nationalspieler machte seine Sache zwar gut, wird aber selbst eigentlich im Mittelfeld benötigt.
Denn dort stehen Trainer Thomas Tuchel mit Goretzka, Joshua Kimmich und Konrad Laimer nur drei Fachkräfte zur Verfügung. Der klare Sechser, den sich Bayerns Übungsleiter den ganzen Sommer über gewünscht hat, kam hingegen nicht.
Besonders bitter waren dabei die Entwicklungen rund um João Palhinha, der schon in München weilte, letztlich aber doch nicht die Freigabe vom FC Fulham erhielt. Sein Name dürfte im Winter noch einmal Thema beim Rekordmeister werden, vielleicht auch erst im Sommer.
Obwohl das Augenmerk der Bayern in den kommenden Transferperioden also auf defensiv denkenden Akteuren liegen dürfte, könnte natürlich auch noch die eine oder andere Verstärkung für die Offensive dazu kommen. Frank Lebœuf, 1998 mit Frankreich Weltmeister geworden, hätte da eine Idee.
"Manchester City oder Bayern München könnten sich um Kylian Mbappé bemühen", brachte der frühere Verteidiger gegenüber "CasinosEnLigne.com" seinen Landsmann beim FCB ins Gespräch. Hintergrund des Gedankenspiels ist die Vertragssituation des Superstars.
Sein Kontrakt bei Paris Saint-Germain gilt nur noch bis zum kommenden Sommer, danach wäre er theoretisch ablösefrei zu haben. Eine erneute Vertragsverlängerung gilt als unwahrscheinlich, schon vor anderthalb Jahren stand Mbappé kurz vorm Abschied von PSG.
Wie realistisch ein Transfer zu den Bayern ist, vermag Lebœuf indes nicht abzuschätzen. "Diese Vereine haben bereits tolle Spieler", ergänzte er mit Blick auf die Münchener und Manchester City lediglich.
Klar ist, dass Mbappé auch als ablösefreier Profi kein Schnäppchen wäre. Der Rekordtorschütze dürfte ein ordentliches Handgeld fordern, seine Berater dürften ebenfalls auf ihren Anteil pochen. Und dann wäre da auch noch sein exorbitantes Gehalt. In Paris soll der Superstar absurde 72 Millionen Euro pro Jahr kassieren.
Dass die Bayern derart viel in einen Spieler investieren, erscheint eher unwahrscheinlich. Zumal Mbappé, wie schon in den vergangenen Jahren, vor allem mit einem Wechsel zu Real Madrid in Verbindung gebracht wird.