Obwohl der Pflichtspielauftakt mit dem DFB-Pokal-Spiel gegen den SV Oberachern für Borussia Mönchengladbach unmittelbar bevorsteht, könnte sich in den kommenden Wochen noch einiges am Kader der Borussia ändern.
Seit Neu-Coach Daniel Farke von Dauer-Pressing auf Ballbesitzfußball umgestellt hat, kommen noch nicht alle Spieler mit dem neuen Spielsystem klar – auch einige Schlüsselspieler nicht.
Zwar ist es unwahrscheinlich, dass sich bis zum Pokalspiel gegen den SV Oberachern am Sonntag in Freiburg noch eine Änderung ergibt. Bis Ende August wird sich allerdings noch einiges bei den Gladbachern tun. Schließlich endet mit dem 31. August das Transferfenster. Sportchef Roland Virkus hatte bereits klargestellt: "Der Kader wird sich auf jeden Fall noch verändern."
Top-Kandidaten auf einen Abgang sind wie im vergangenen Sommer vor allem Marcus Thuram und Alassane Plea. Und auch Ramy Bensebaini könnten die Mannschaft noch in diesem Sommer verlassen.
Demnach ist das Interesse an dem defensiven Allround-Talent gleich bei mehreren Klubs groß. Laut "Bild" interessieren sich mit dem AC Mailand und Paris St. German sowohl der italienische als auch der französische Meister für Bensebaini.
Klar ist: Borussia ist wegen des baldigen Endes seiner Vertrags im Jahr 2023 zum Verkaufen quasi verdammt. Es sei denn, sie legen ein besseres Angebot für eine Verlängerung auf den Tisch. Ein Wechsel ist da durchaus wahrscheinlicher.
Auch Borussia Dortmund witterte seine Chance und schaltete sich bereits im April ein. Die Dortmunder hatten zunächst Erfolg – und überzeugten den Kicker im April von einem Engagement im Signal Iduna Park. Mit Marco Roses Weggang beim BVB ist jedoch nicht nur der Coach, sondern auch ein Transfer Bensebainis Geschichte. Denn: Ein Wechsel wäre für den Fußballer nur wegen seines Ex-Coaches infrage kommen.
Das neue Ziel des Kickers wird also wohl der italienische oder französische Meister werden, zumal bei beiden Interessenten die Champions League winkt. Ein Transfer könnte sogar "sehr schnell gehen", wie es in dem Bericht heißt. Ob der AC Mailand oder Paris St. Germain die besseren Karten hat, lässt "Bild" jedoch offen. Auch Bensebaini hat sich dazu bisher noch nicht öffentlich geäußert.
Zwei Nachfolger für den Algerier hat die Borussia wohl auch schon im Team und im Blick. Einerseits kann Luca Netz Bensebainis Position einnehmen und laut der spanischen "AS" haben die Gladbacher Jesus Vázquez Alcalde vom FC Valencia bereits mehrfach beobachtet.
(ast)