Ryan Gravenberchs Wechsel zum FC Bayern scheint in trockenen Tüchern zu sein. Das wurde allerdings noch nicht offiziell verkündet, sondern von einem seiner Teamkollegen bei der Meisterfeier von Ajax Amsterdam am Mittwochabend verraten.
Auf Twitter verbreitete sich der Ausschnitt von "Ajax-TV" schnell, in dem Ajax Mittelfeldmann Kenneth Taylor mit Gravenberch vor der Kamera steht und sagt: "Leider wird er uns verlassen, aber das hat er sich auch verdient". Und dann fügt er den entscheidenden Satz hinzu: "Wir wünschen dir ganz viel Glück beim FC Bayern."
Er bedauere, dass Gravenberch Amsterdam verlassen würde, doch betont auch, dass er sich das verdient habe. Dabei nimmt er seinen gleichaltrigen Mitspieler in den Arm und zeigt sich sichtlich stolz. Der künftige Bayern-Spieler scheint ebenfalls erfreut zu sein und fragt Taylor, ob der im nächsten Jahr auch in Amsterdam bleibe, was dieser aber unbeantwortet lässt.
Somit ist der 19-jährige Mittelfeldspieler nun schon der zweite seiner Mannschaft, der zur kommenden Saison nach München wechselt. Wie Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidžić am Montagabend bestätigte, wird Noussair Mazraoui in München einen Vertrag bis 2026 unterschreiben. "Ich gehe – absolut – zu einem Traumklub", sagte er am Mittwochabend.
Schon länger wurde spekuliert, ob die Bayern den Rechtsverteidiger holen, da dessen Vertrag in Amsterdam in diesem Sommer ausläuft und er somit ablösefrei wechselt.
Für Gravenberch hingegen müssen die Münchner eine Ablösesumme bezahlen. Nachdem die Niederländer zunächst das Münchner Angebot in Höhe von 17 Millionen Euro plus sechs Millionen Euro Bonuszahlungen abgelehnt hatte, sollen die Bayern ihr Angebot nachgebessert haben.
Neben den Gravenberch und Mazraoui könnte Ajax noch ein weiterer Abgang bevorstehen. Obwohl der Vertrag von Sébastien Haller noch bis 2025 läuft, deutet gerade einiges auf einen möglichen Wechsel zum BVB hin. Für die Dortmunder soll er als Nachfolger für Erling Haaland infrage kommen, dessen Wechsel zu ManCity nun feststeht.
"Sport1" bestätigte bereits, dass er der Favorit der BVB-Bosse ist, zudem berichtete der "Spiegel", dass "beide Seiten inzwischen eine gemeinsame Zukunft bevorzugen" würden.
(crl)