Die Transferphase ist in vollem Gange und auch bei Borussia Dortmund kann noch einiges passieren – sowohl in Sachen Abgänge als auch bei den Zugängen. Besonders nach dem bitteren Bundesliga-Saisonfinale möchte der BVB in der kommenden Saison wieder ganz vorne mitmischen.
Wie genau der Kader dann aussehen wird? BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl hat schon eine genaue Vorstellung davon. Allerdings will man sich bei Dortmund offenbar noch nicht festlegen, möchte die Konkurrenz beobachten. Die schläft schließlich nicht. Doch wie Kehl nun bei einem Kader-Update am Rande des 7:0-Testspiels gegen den Fünftligisten Westfalia Rhynern durchblicken ließ, ist man in Dortmund grundsätzlich gut aufgestellt. Er äußerte sich über die Kaderplanung und mögliche Zu- und Abgänge.
"Grundsätzlich sind wir gut aufgestellt, sowohl in der Breite als auch bei der Anzahl der Spieler", stellt er in einem Interview mit Sky klar. "Ein paar Lücken" seien durch die Abgänge von Jude Bellingham, Raphaël Guerreiro und Mo Dahoud entstanden. Aber: "Die haben wir jetzt mit 'nem Nmecha (Anm. d. Red.: Felix Nmecha) schonmal geschlossen."
Komplett sei die Kaderplanung damit allerdings noch nicht: "Wir sind trotzdem dabei, uns Gedanken zu machen, ob wir noch was ergänzen auf unterschiedlichen Positionen", sagte er. Hier möchte man beim BVB offenbar noch etwas abwarten und flexibel bleiben. "Wir werden dann auch noch reagieren können, wenn sich auf der Abgangsseite was tut." Er stellt klar: "Wir sind auf unterschiedliche Szenarien vorbereitet."
Nico Schulz und Thomas Meunier gelten schon seit Längerem als Abgangskandidaten, beide spielten in der vergangenen Saison keine oder kaum eine Rolle mehr bei den Schwarz-Gelben. Auf mögliche Neuigkeiten bei den beiden angesprochen, hält sich Sportdirektor Kehl zurück: "Es gibt keinen neuen Stand, bei beiden nicht." Aber: Nico Schulz sei aktuell nicht da, weil er Gespräche führe. Thomas Meunier hingegen trainiere weiterhin regelmäßig. "Sie sind unsere Spieler, bis dato noch." Man warte die weitere Entwicklung ab.
Offenbar ist man beim BVB mit der bisherigen Zusammenstellung zufrieden: "Ich möchte alle beruhigen: Wir haben einen sehr guten Kader. Wir sind nahezu komplett zusammengeblieben und ich glaube, dass uns auch die neuen Verpflichtungen helfen werden. "
Die Konkurrenz am Transfermarkt ist groß. Auch dazu äußerte sich Kehl in dem Interview: "Es ist spannend, weil viele Vereine sich sehr intelligent verstärken. Einige Vereine werden sicherlich auch noch etwas tun und wir beobachten das natürlich."
Laut Kehl geht der FC Bayern auch in der kommenden Saison als Favorit an den Start. "Aber warten wir doch mal ab, was in den nächsten Wochen noch bei der Kaderzusammenstellung passiert." Dann werde man die eigenen Ziele definieren. Klar ist für ihn: Die kommende Saison werde für die Zuschauer:innen auf jeden Fall spannend.