
Hat er beim DFB noch eine Zukunft? Bundestrainer Jogi Löw.Bild: www.imago-images.de / ActionPictures
Fußball
23.11.2020, 10:1123.11.2020, 10:11
Die Spitze des Deutschen Fußball-Bundes
will am 4. Dezember über die Situation der Nationalmannschaft und die
Zukunft von Bundestrainer Joachim Löw beraten. DFB-Direktor Oliver
Bierhoff werde dann in einer Präsidiumssitzung eine Analyse des
jüngsten 0:6 in Spanien und der "Gesamtentwicklung der Mannschaft in
den vergangenen zwei Jahren" vorstellen, teilte der Verband am Montag
mit. Auf diesen Fahrplan habe sich das DFB-Präsidium einstimmig
verständigt.
Der umstrittene Löw solle Zeit für eine grundlegende Aufarbeitung
der Lage bekommen. "Sportlich, um die Ursachen der deutlichen
Niederlage von Sevilla zu analysieren. Und persönlich, um die eigene
große Enttäuschung zu verarbeiten. Das gehört sich so", hieß es in
der Mitteilung. Nach der Sitzung werde der DFB "zum gegebenen
Zeitpunkt über Ergebnisse der Beratungen und nächste Schritte
informieren".
Durch die Pleite in Spanien hatte das Nationalteam die Endrunde
der Nations League verpasst. Erst Ende März steht der nächste Block
von drei Länderspielen an. Es werden die letzten vor der Nominierung
des Kaders für die EM im Sommer sein. Löw steht stark in der Kritik.
Unmittelbar nach der Niederlage in Spanien hatten DFB-Präsident Fritz
Keller und Bierhoff dem Bundestrainer aber ihre Unterstützung
zugesichert
(om/dpa)
Am Freitag startet die deutsche Frauen-Nationalmannschaft mit dem Spiel gegen Polen in die EM. Ex-Kapitänin Alex Popp liefert eine klare Einschätzung zum Team.
Das Ziel ist klar: Der EM-Titel soll her. Das machten die Nationalspielerinnen und Bundestrainer Christian Wück in den vergangenen Wochen immer wieder deutlich. "Das Ziel ist, dass wir davon träumen, diesen Titel zu holen, wie es ist, wenn wir durch das Spalier gehen und die Medaillen bekommen. Diese Überzeugung ist ein zentraler Baustein. Ich spüre, dass viele Spielerinnen mittlerweile daran glauben", sagte er dem Sport-Informationsdienst.