Und weiter geht's: Im Torwart-Theater zwischen Manuel Neuer und Marc-André ter Stegen beginnt die nächste Runde. Diesmal aber äußerten sich nicht die beiden Torhüter und auch nicht Joachim Löw. Nein, diesmal meldete sich der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern zu Wort: Karl-Heinz Rummenigge schoss vor dem Spiel des FC Bayern gegen Roter Stern Belgrad gegen den DFB.
Aber fangen wir von vorne an:
Nun wurde Rummenigge vor Anpfiff des Bayern-Auftakts in der Champions League das Hin und Her zu bunt.
"Was mir nicht gefällt, ist das Verhalten des DFB", sagte Rummenigge und schoss gegen die Kommunikation des Deutschen Fußball-Bunds. "Es wird nie Klartext gesprochen. Man lässt es wabern. Es wird alles auf Manus Rücken ausgetragen. Das finde ich nicht fair", sagte er bei Sky. Es sei an der Zeit, einem Spieler wie Neuer den Rücken zu stärken, sagte Rummenigge in Richtung Bundestrainer Joachim Löw und forderte "ein Stück Dankbarkeit einem Mann gegenüber, der 90 Mal für Deutschland gespielt und alles gewonnen hat".
Mit einer hervorragenden Torwartleistung in der Champions League gegen Borussia Dortmund am Dienstag untermauerte ter Stegen seine Ansprüche, die Nummer eins im DFB-Team zu werden und Stammkeeper und FC-Bayern-Torwart Neuer zu verdrängen. Am Mittwoch wurde dann berichtet, dass Neuer einen Rückzug aus der Nationalmannschaft erwägt.
Dass Neuer nach der EM 2020 einen Rücktritt erwägt, sei Rummenigge nicht bekannt. "Wenn das stimmen sollte, wird es das Resultat solcher Geschichten sein", sagte der Klub-Chef und fügte hinzu: "Wir haben einen darüber hinaus gehenden Vertrag und ich denke, dass wir diesen Vertrag in nicht allzu ferner Zukunft verlängern werden. Wir sind dankbar, dass er für Bayern München spielt und wir wissen, welche Qualitäten er hat. Wir fühlen diese Dankbarkeit und ich wünsche mir, dass Deutschland oder die Nationalmannschaft das auch ein bisschen mit einbringen würde."
(bn)