Nico Schlotterbeck ist derzeit wohl einer der besten Innenverteidiger der Bundesliga. In einem Interview mit dem Fußball-Magazin "Kicker" machte der Freiburger jetzt Anspielungen auf seine Zukunftsambitionen. Er wolle beim "besten Verein" spielen, verrät der 21-Jährige – und das ist in Deutschland ohne Frage der FC Bayern. Grund für das Selbstbewusstsein: Der Zweikampf mit BVB-Star Erling Haaland.
Mit seinen Leistungen gegen den Norweger, aber auch andere Bundesliga-Topstürmer wie Bayerns Robert Lewandowski und Wolfsburg Wout Weghorst hat sich der Youngster bis in die Nationalmannschaft gespielt. Auch der Bayern-Trainer Julian Nagelsmann lobte den Linksfuß unlängst. "Dass er ein guter Verteidiger ist, das sieht jeder."
Besonders das Duell mit Haaland hat bei Schlotterbeck für ein Umdenken gesorgt: "In diesem Spiel habe ich gemerkt: Ich kann ein richtig guter Innenverteidiger werden und bin es zurzeit vielleicht schon. An einem guten Tag kann ich ziemlich viele Stürmer ausschalten", sagte er dem "Kicker".
Auf die Frage, wo er sich in fünf bis zehn Jahren sehe, antwortete er: "Ich bin kein Typ, der unbedingt in England oder Spanien spielen will. Ich wollte immer in der Bundesliga spielen" und fügte hinzu: "Und das am liebsten beim besten Verein".
An der Tabellenspitze steh derzeit der FC Bayern und die Münchner werden ihre Spitzenposition in den kommenden Jahren voraussichtlich halten.
Es könnte auch Bedarf im FCB-Kader vorhanden sein, denn dort wird es möglicherweise einen Abgang geben. Im Jahr 2022 läuft der Vertrag des Abwehrmannes Niklas Süle aus. Die Verhandlungen zwischen dem 26-Jährigen und den Münchnern liegen derzeit auf Eis.
Gleichzeitig steigert Schlotterbeck konstant seine Leistung. Der Jungspieler weiß: "Wenn ich so weitermache und verletzungsfrei bleibe, kann ich ein richtig guter Innenverteidiger werden".
Und wer gut spielt, der ist beliebt bei den Klubs. "Wenn ich meine Leistung bringe, klopfen noch größere Vereine an", gibt sich Schlotterbeck selbstbewusst.
Neben der Bayern-Verpflichtung hat der 21-Jährige auch noch andere Zukunftspläne. "Wenn ich am Ende meiner Karriere 300 Ligaspiele und 50 Champions-League-Spiele habe, bin ich zufrieden", sagt er.
Derzeit hat der Verteidiger 13 Bundesliga- und 2 DFB-Pokalspiele auf dem Konto. Ein Tor konnte er bisher noch nicht erzielen. Bei der 1:2-Niederlage des SC Freiburg in Bochum am vergangenen Samstag war er aber immerhin ziemlich nah dran, doch traf nur den Pfosten.
(lfr)