Für Eintracht Frankfurt ist es das Spiel des Jahres. Die SGE will eine jetzt schon großartige Saison mit dem Einzug ins Endspiel der Europa League vorläufig krönen. Ein "Wunder von London" soll her.
Den letzten Schritt dafür müssen die Hessen beim FC Chelsea gehen. An der Stamford Bridge findet am Donnerstagabend (21 Uhr DAZN/RTL) das Rückspiel gegen den englischen Oligarchen-Club statt. Etwa 2300 Fans werden mitreisen und ihre Eintracht dabei lautstark unterstützen wollen, so kennt man sie.
Wie "Bild" berichtet, kursiert in Frankfurter Fankreisen eine Sprachnachricht, die ein Student aufgezeichnet haben soll. Fischer habe dem jungen Mann motivierende Worte für seinen Fanclub ins Smartphone gesprochen. (bild.de)
Bereits vor dem Europapokal-Spiel gegen Schachtar Donezk sprach er in einem Interview davon, dass das Stadion brennen müsse, was einen Einsatz der Polizei nach sich zog, die nach diesen Worten einen Pyro-Großbrand in der Commerzbank-Arena vermutete. Die Folge waren Proteste der Fans, auch im hessischen Landtag wurde der Einsatz heftig diskutiert.
Nun also wieder so eine "Brandrede" von Peter Fischer, mit der aber – wie auch schon damals – keine Pyrotechnik gemeint sein dürfte, sondern bloß, dass im Stadion eine besondere Stimmung herrschen muss, damit Frankfurt das Finalticket löst.
Das ist nach dem 1:1 im Hinspiel gar nicht so unrealistisch. Dass an der Stamford Bridge am Donnerstagabend aber tatsächlich irgendetwas brennen wird, davon ist nicht auszugehen. Denn im Stadion von Chelsea ist ungefähr gar nichts erlaubt.
Auch Eintracht Frankfurt informiert die Fans auf der Vereinswebseite über die strengen Regeln, die generell in englischen Stadien üblich sind:
Die Fans sind Eintrachts Trumpf in der Euro League, sie reisten ihrem Lieblingsclub schon tausende Kilometer, quer über den Kontinent, hinterher. Umso lauter muss "der zwölfte Mann" ob der ganzen Einschränkungen also am Donnerstagabend an der Stamford Bridge schreien, um ein "Wunder von London" zu realisieren.
(as/dpa)