Weihnachten gilt gemeinhin als Fest der Liebe, dabei ließe es sich fraglos auch als Feiertage des Essens betiteln. Ob es nun Braten, Klöße und Rotkohl oder Kartoffelsalat mit Würstchen sind, Stollen und Kaffee oder Lebkuchen – am Ende des Tages rollen die meisten regelrecht ins Bett.
Ob die Festmahle bei Fußballprofis ähnlich kalorienhaltig ausfallen, wissen wir leider nicht. Dank Thomas Meunier ist nun aber immerhin klar, dass all die Köstlichkeiten, die über Weihnachten vielerorts auf dem Teller landen, am Ende besser nicht auf den Hüften landen sollten. Zumindest nicht beim BVB.
Im Rahmen einer Show des belgischen Fernsehsenders RTBF sprach der Außenverteidiger nämlich über saftige Geldstrafen, die den Profis von Borussia Dortmund bei Übergewicht drohen.
"Wir wurden beim letzten Training gewogen und das wird auch nach der Winterpause so sein", zitiert die "Kronen Zeitung" Meunier. Die potenzielle Strafe sei dabei bereits klar: "Pro zugenommenes Kilo wird ein Bußgeld von 1000 Euro verhängt."
Wer besonders viel zulegt, muss also auch besonders tief in die Tasche greifen. Wobei sich der zu zahlende Betrag ab einem gewissen, vom Belgier nicht genannten Gewicht, zusätzlich erhöht. Dann müssen die Profis nämlich keinen "Kilopreis" mehr zahlen, sondern pro 100 Gramm je 100 Euro drauflegen.
Die Strafe sei allerdings nicht neu, sie fand bei Borussia Dortmund schon in der Vergangenheit Anwendung. "Ohne den Namen zu nennen, kenne ich einen Spieler, den das 10.000 Euro gekostet hat", berichtete Meunier. In Anbetracht der Berichterstattung innerhalb der vergangenen zwei Jahre dürften BVB-Fans dabei durchaus einen bestimmten Spieler im Sinn haben: Niklas Süle.
Ebenjener sei letztlich aber um die eigentlich fällige Geldstrafe herumgekommen. "Dann hieß es: 'Du hast eine Woche Zeit und wenn du die Kilos verlierst, reduzieren wir die Strafe.' Und er hatte Erfolg", erinnerte sich der Dortmunder Abwehrspieler.
Ob er dabei auch aus eigener Erfahrung sprach, verriet Meunier indes nicht. Stattdessen sprach er aber über seine persönliche Zukunft. Es sei sein "Plan A, in Dortmund zu spielen". Er wisse aber auch, dass er "für viele Vereine eine gute Option sein" könne.
Der Belgier wolle sich daher zunächst einmal mit dem BVB-Vorstand austauschen. "Rechnen sie damit, dass ich spiele? Soll ich mich trotz allem nach einer anderen Option umsehen? Das muss geklärt werden", erörterte er seine Gedankengänge.
In der Hinrunde hat Meunier auch verletzungsbedingt kaum eine Rolle gespielt. Während der Sommervorbereitung hatte er sich eine schwere Muskelverletzung zugezogen, fiel in der Folge wochenlang aus. Im Dezember feierte der Routinier schließlich sein Comeback und stand dreimal in Folge in der Dortmunder Startelf.