Die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen ist gestartet. Vom 20. Juli bis zum 20. August treten in Australien und Neuseeland die besten Mannschaften der Welt gegeneinander an. Das deutsche Nationalteam befindet sich noch in den Vorbereitungen. Das Team um Kapitänin Alexandra Popp hat am 24. Juli seinen Auftakt und trifft dann auf die marokkanische Nationalmannschaft.
Im Rahmen der Weltmeisterschaft werden die verschiedenen Teams immer wieder auch mit Spitznamen angesprochen, zum Beispiel von Kommentator:innen, Journalist:innen und Fans. Während andere Teams dabei mit kreativen Spitznamen punkten können, fällt der des deutschen Teams eher trocken aus.
Der amerikanische Fernsehsender Fox Soccer hat eine Liste der Nicknames veröffentlicht. Dadurch erfährt man: Die deutsche Nationalmannschaft der Frauen wird schlicht "DFB-Frauenteam" genannt. Da klingen andere Spitznamen deutlich einfallsreicher.
Die jamaikanische Nationalmannschaft werden die "Reggae Girlz" genannt, die südafrikanische "Banyana Banyana" – was so viel bedeutet wie "Mädchen Mädchen". Die Frauen aus dem amerikanischen Team werden "Stars and Stripes" genannt – angelehnt an die amerikanische Flagge.
In der Kommentarspalte kommt der Name des deutschen Teams ebenfalls nicht gut an. "So eine verschwendete Gelegenheit, dass wir uns nicht die Adler genannt haben", schreibt eine Userin. "DFB-Frauenteam ist nicht wirklich ein Spitzname", kommentiert eine andere mit Lach-Smiley. Ein weiterer User schlägt in dieselbe Kerbe: "Wenn das der Spitzname ist, was ist dann der offizielle?", fragt er belustigt.
Am Donnerstag ist die Fußball-Weltmeisterschaft in Neuseeland und Australien gestartet – und zwar wie üblich mit den Gastgeber:innen. Im ersten Match des Turniers traf Neuseeland auf Norwegen. Die Gastgeberinnen gingen mit einem 1:0-Sieg vom Platz. Kurz darauf traf Australien auf Irland und konnte sich ebenfalls mit 1:0 durchsetzen.
Kurz vor dem Start der Frauen-WM wurde Neuseeland von einer furchtbaren Nachricht erschüttert. Eine bewaffnete Person hatte in Auckland mindestens zwei Menschen getötet. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, ist auch der Täter tot. Weitere Menschen sollen verletzt worden sein.
Die Nachrichten wirkten lange nach. Statt mit einer ausschließlich fröhlichen und völkerverbindenden Eröffnungsfeier begann die Fußball-WM der Frauen am Donnerstag in Neuseeland und Australien mit Schweigeminuten. Die Berichte seien "erst mal ein Schock" gewesen, sagte Nationalspielerin Kathrin Hendrich im deutschen Teamquartier im australischen Wyong. Die Gewalttat versetzte Behörden und auch die Fifa in höchste Alarmbereitschaft. Schnell hatte der Weltverband aber erklärt, dass das Turnier wie geplant beginnen könne.
(Mit Material von dpa)