Wegen der ungeklärten Situation um HSV-Spieler Bakery Jatta hat nach dem 1. FC Nürnberg auch der VfL Bochum Einspruch gegen die Wertung des Spiels gegen den Hamburger SV eingelegt.
Man tue dies "zur Fristwahrung und in Wahrnehmung seiner Verantwortung für die Mannschaft und das Vereinswohl", teilte der Verein mit. Bochum hatte am Freitag mit 0:1 in Hamburg verloren, Jatta spielte durch.
"Der Einspruch erfolgt im Hinblick auf die nach wie vor ungeklärte Situation um die Spielberechtigung des HSV-Spielers Bakery Jatta, wie sie sich aus den Medienberichten darstellt", schrieben die Westfalen.
Das zuständige DFB-Sportgericht wird den HSV anschreiben und um eine Stellungnahme zu den Vorwürfen bitten. Das Gremium wird dann zu gegebener Zeit über den Einspruch zu befinden haben, teilte der Verband mit.
Vor zwei Wochen hatte auch Nürnberg Einspruch gegen die Wertung der 0:4-Heimniederlage eingelegt.
Laut einem Bericht der "Sport Bild" soll es Zweifel an der Identität des Offensivspielers aus Gambia geben. Jatta war 2015 nach Deutschland geflüchtet und lebte zunächst in der Nähe von Bremen. Seit 2016 ist der Stürmer beim HSV. Nach Angaben der "Sport Bild" könnte Jatta einen anderen Namen haben und älter als von ihm angeben sein. Der Deutsche Fußball-Bund hatte nach einer Anhörung in der Vorwoche die Spielberechtigung Jattas als gültig erklärt.
(as/dpa/sid)