Matthijs de Ligt von Juventus Turin gilt seit Jahren als einer der besten Innenverteidiger der Welt.Bild: / IPA / Reporter Torino / IPA
Fußball
Vor einigen Jahren wurde kein Abwehrspieler so gehypt wie Matthijs de Ligt. Als jüngster Kapitän aller Zeiten führte der damals 19-Jährige Ajax Amsterdam ins Halbfinale der Champions League 2018/19. Es war erfrischend zu sehen, wie sich die sonst so auf Offensivspieler fixierte Fußballwelt plötzlich für einen jungen Verteidiger begeistern konnte. Schon 2018 erhielt der Niederländer als erster Abwehrspieler überhaupt den Golden-Boy-Award, die Auszeichnung für den besten U21-Spieler Europas, und ließ damit sogar Frankreichs Superstürmer Kylian Mbappé hinter sich.
Inzwischen ist de Ligt 22 Jahre alt und es ist etwas ruhiger geworden um das Top-Talent. Nach einem etwas holprigen Start bei Juventus Turin, die ihn 2019 für stolze 85 Millionen Euro aus Amsterdam verpflichteten, performt er inzwischen wieder auf konstant hohem Niveau. In der traditionell starken Abwehr der Turiner ist de Ligt absolute Stammkraft, des Öfteren verdrängt er sogar die italienischen Nationalspieler Giorgio Chiellini und Leonardo Bonucci auf die Bank.
Die Leistungen des Innenverteidigers sind natürlich auch anderen Spitzenklubs in Europa nicht verborgen geblieben. Der FC Barcelona und Chelsea London, die 2019 im Rennen um das Top-Talent den Kürzeren gezogen hatten, haben jetzt wieder Lunte gerochen, berichtet die italienische Zeitung "La Repubblica". Angeblich ist aber der FC Bayern im Transfer-Poker um den Niederländer in der Pole Position.
Berater gibt zu: Bayern reizt de Ligt schon länger
De Ligt sehe in München das "attraktivste Fußballprojekt" und die größte Chance, "regelmäßig" Trophäen zu erringen, schreibt "La Repubblica". Dass ihn die Bayern schon länger reizen, hat jüngst sein Berater Mino Raiola gegenüber dem Sender "Sport1" verraten: "Wissen Sie eigentlich, dass wir fast Matthijs de Ligt nach München gebracht hätten? Wir waren in sehr guten Gesprächen. Schade, dass es am Ende nicht geklappt hat."
Eins steht fest: Um de Ligt kommenden Sommer zu den Bayern zu holen, müssten die FCB-Bosse tief in die Tasche greifen. Bei Juve verdient de Ligt angeblich jährlich 12 Millionen Euro netto und da sein Vertrag noch bis 2024 läuft, wäre zudem noch eine Ablösesumme fällig. Laut "La Repubblica" ist Juve aber bereit, den niederländischen Nationalspieler ziehen zu lassen, wenn ein entsprechend attraktives Angebot vorliegt.
Fraglich ist, ob die Bayern bereit wären, für de Ligt ein solches Mega-Paket zu schnüren. Sollten die Vertragsverhandlungen mit Abwehrmann Niklas Süle scheitern und der deutsche Nationalspieler München im Sommer verlassen, wonach es derzeit aussieht, hätten die Bayern plötzlich nicht nur wirklichen Bedarf in der Innenverteidigung, sondern auch einen größeren finanziellen Spielraum, um einen möglichen Ligt-Transfer zu stemmen.
(nik)
Für Eintracht Frankfurt ist das Jahr mit durchmischten Gefühlen zu Ende gegangen. Zwar überwintern die Adler dank eines starken Saisonbeginns auf einem Champions-League-Rang. In den Partien vor Weihnachten konnten sie daran aber nicht mehr anknüpfen. Von den letzten fünf Pflichtspielen konnte die Eintracht keines gewinnen, in der Liga setzte es zwei Niederlagen hintereinander.