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Ex-BVB-Star appelliert an russische Spieler – Kapitän des Nationalteams reagiert

Mandatory Credit: Photo by Arfa Griffiths/West Ham United/Shutterstock 12828474a Andriy Yarmolenko of West Ham United during Training West Ham United First Team Training, Rush Green Training Ground, L ...
Andriy Yarmolenko spielte in der Saison 2017/18 ein Jahr für Borussia Dortmund.Bild: www.imago-images.de / Arfa Griffiths/West Ham United/Shutterstock
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Ukrainischer Fußball-Star appelliert an russische Fußballer: "Warum sitzt ihr da wie die Blöden?" – Kapitän des Nationalteams antwortet

04.03.2022, 13:22
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Der ehemalige BVB-Star Andriy Yarmolenko hat sich mit einem emotionalen Post an die russische Fußball-Nationalmannschaft gewendet und ihr Schweigen im Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine kritisiert.

"Ich habe eine Frage an die russischen Nationalspieler: Jungs, warum sitzt ihr wie die Blöden da und sagt nichts?", fragte der 32-Jährige in einem Post bei Instagram.

"In meinem Land töten sie Menschen, Frauen, Mütter, unsere Kinder. Aber ihr sagt nichts, ihr kommentiert nichts", schrieb der Profi von Premier-League-Klub West Ham United.

Er kenne zahlreiche russische Nationalspieler, die ihm alle gesagt hätten, dass sich Putin "nicht korrekt" verhalte. Daher forderte er: "Also Jungs, ihr habt Einfluss auf die Leute, zeigt es ihnen, ich flehe euch an. Es ist an der Zeit, eure Ellenbogen zu zeigen – im wahren Leben."

Russischer Kapitän Dzuyba kritisiert
urkainische Premier-League-Stars

Daraufhin meldete sich mit Artem Dzuyba der Kapitän des russischen Nationalteams ebenfalls per Instagram zu Wort. Der 33-Jährige wollte eigentlich gar nicht über "die Ereignisse in der Ukraine" sprechen. "Nicht, weil ich Angst habe, sondern weil ich kein Experte für Politik bin."

Anschließend schrieb der Stürmer von Zenit St. Petersburg: "Ich bin gegen Diskriminierung aufgrund der Nationalität. Ich schäme mich nicht, dass ich Russe bin. Ich bin stolz, Russe zu sein. Und ich verstehe nicht, warum Sportler jetzt leiden sollen."

Nachdem zuvor bereits zahlreiche Sportarten einen Ausschluss russischer Athletinnen und Athleten beschlossen hatten, verkündete auch das Internationale Paralympische Komitee am Donnerstagmorgen eine Sperre für russische und belarussische Sportlerinnen und Sportler.

Dzyuba prangerte in seinem Post eine "Doppelmoral" bei den verhängten Sanktionen an. "Warum rufen immer alle, dass Sport und Politik nicht vermischt werden dürfen – aber sobald es um Russland geht, vergessen sie dieses Prinzip völlig?"

Ukrainische Profis rufen dazu auf, "die Wahrheit zu zeigen"

Am Dienstag hatten die ukrainischen Stars Yarmolenko, Oleksandr Zinchenko (Manchester City), Andriy Pyatov (Kapitän von Shaktar Donezk) und weitere Sportler bereits ein Video auf Instagram unter dem Hashtag "#stopwar".

Darin riefen sie zu einem Ende des Krieges auf und "die Wahrheit über den Krieg in der Ukraine mit allen möglichen Mitteln zu zeigen" und sich "der russischen Propaganda zu widersetzen".

Auch auf dieses Video reagierte Dzuyba: "An einige Kollegen, die in englischen Villen sitzen und böse Dinge sagen: Das kann uns nicht kränken, wir verstehen alles! Allen Friede und alles Gute!"

Ukrainischer Profi von Zenit St. Petersburg kündigt Vertrag

Unterdessen hat Dzuybas Teamkollege, der ukrainische Profi Yaroslav Rakitskiy, seinen Vertrag bei Zenit St. Petersburg aufgelöst.

Der Verteidiger ist bei den russischen Fans absoluter Publikumsliebling. Der Verein ging in seinem Abschiedsstatement nur indirekt auf die Gründe ein. "Aufgrund einer schwierigen familiären Situation bat der Spieler den Verein um eine vorzeitige Vertragsauflösung", hieß es dort.

Bereits sein Wechsel 2019 von Shaktar Donzek zu Zenit hatte für enorm viel Aufregung gesorgt. Da von Russland unterstützte Separatisten seit 2014 Krieg in der Region um Donezk führten. Rakitskiy wurde seitdem nicht mehr für das ukrainische Nationalteam nominiert.

(lgr)

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