Sport
Fußball

HSV verliert seinen letzten Spitzenplatz an Werder Bremen

Deutschland , Hamburg , Volksparkstadion , 2 Fussball Bundesliga Hamburger SV Maskottchen Dino Hermann ( HSV ) - SpVgg Greuther Fuerth ( Fuerth ) DFL REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMA ...
¯\_(ツ)_/¯Bild: imago images / Oliver Ruhnke
Fußball

HSV hat heute seinen letzten Spitzenplatz verloren – ausgerechnet an Werder

17.08.2019, 16:47
Mehr «Sport»

Jetzt ist es auch ganz offiziell: Einer letzten Dinos auf diesem Planeten ist nun auch ausgestorben. "Dino Hermann", das Maskottchen des HSV, ist wie seine Artgenossen vor 65 Millionen Jahren nun auch Geschichte. Denn die Hamburger haben nun auch den letzten Spitzenwert verloren, der den ehemaligen Erstligisten noch irgendwie zum Dino machte.

Über Jahre war "Dino" der Spitzname des Hamburger SV. Der Klub übernahm den Namen dankend, um zu untermauern, dass man nicht nur als einziger Verein überhaupt seit Gründung durchgängig in der Bundesliga vertreten war, sondern damit auch so lange wie kein anderer.

Durch den Abstieg verlor der HSV schon den Titel des ewigen Erstligisten. Durch das Verpassen des Wiederaufstiegs ist auch das letzte Bisschen des Dinos ausgestorben: Wenn am Donnerstag der August startet, in dem auch die neue Saison beginnt, wird der HSV als Rekord-Bundesligist überholt – ausgerechnet vom großen Nord-Rivalen aus Bremen.

In der 57. Bundesliga-Saison geht Werder Bremen in sein 56. Jahr im Oberhaus. Werder spielte, anders als der HSV, lediglich eine Saison zweitklassig: In der Spielzeit 1980/81 schafften die Bremer den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga. Der HSV dreht hingegen noch eine Ehrenrunde und bleibt bei 55 Jahren Bundesliga stecken.

Heißt: Werder Bremen stellt pünktlich um 15:30 Uhr einen neuen Bundesliga-Rekord auf. Das Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf am ersten Spieltag ist das 1867. Bundesliga-Spiel der Werder-Vereinsgeschichte. Mehr hat seit der Gründung der Bundesliga kein anderer Klub absolviert. Der HSV als bisheriger Rekordhalter bleibt bei 1866 Spielen stecken.

Auch dahinter rücken die Teams auf: Der FC Bayern München zieht diese Saison mit den Hamburgern gleich. Der Rekordmeister war 1963 nicht Gründungsmitglied der Bundesliga und stieg erst 1965 ins Oberhaus auf.

Die Bundesliga-Zugehörigkeit seit 1963 nach Jahren

  • 1. Werder Bremen: 56 Jahre
  • 2. Hamburger SV: 55 Jahre
  • 3. FC Bayern München: 55 Jahre
  • 4. VfB Stuttgart: 53 Jahre
  • 5. Borussia Dortmund: 53 Jahre
  • 6. Borussia Mönchengladbach: 52 Jahre
  • 7. FC Schalke 04: 52 Jahre
  • 8. Eintracht Frankfurt: 51 Jahre
  • 9. 1. FC Köln: 48 Jahre
  • 10. 1. FC Kaiserslautern: 44 Jahre

Ob der HSV nun wieder aufsteigt oder nicht: Die Hamburger brauchen unbedingt ein neues Maskottchen. Wenn jemand einen Dino präsentieren darf, dann die Bremer – die darauf wohl gerne verzichten.

(bn)

Die WM-Maskottchen im Wandel der Zeit
1 / 17
Die WM-Maskottchen im Wandel der Zeit
Seit der Weltmeisterschaft 1966 in England gibt es sie bei jeder Endrunde: WM-Maskottchen.

Mal sind sie wandelnde Klischees und einfach nur albern, mal weiß man gar nicht, was sie darstellen sollen – und mal tragen sie keine Hosen...
Auf Facebook teilenAuf X teilen
FC Bayern: Jamal Musiala verzeiht Leroy Sané eine Sache bis heute nicht

Der FC Bayern ist in den vergangenen Jahren nicht gerade dafür bekannt, dass sich viele Talente aus der eigenen Jugendabteilung bei den Profis durchsetzen. Auf der anderen Seite ist klar: Wenn es dann mal jemand schafft, winkt ihm direkt die Weltkarriere. Thomas Müller und David Alaba sind da nur zwei Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit.

Zur Story