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Formel 1 in Las Vegas: Ralf Schumacher kritisiert Rennleitung

ARCHIV - 24.05.2024, Monaco: Ralf Schumacher aus Deutschland, ehemaliger F1-Pilot bei Williams, Jordan und Toyota, während des Monaco Grand Prix. (zu dpa: «Die nächste Chance für Mick Schumacher») Fot ...
Ralf Schumacher fuhr von 1997 und 2007 in der Formel 1. Bild: IPA via ZUMA Press / Federico Basile/Ipa Sport
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Formel 1: Ralf Schumacher kritisiert Rennleitung scharf

Noch ist die Weltmeisterschaft in der Formel 1 nicht entschieden. In Las Vegas gewinnt Max Verstappen, in der Gesamtwertung hat dennoch Lando Norris die besten Karten.
23.11.2025, 07:1823.11.2025, 07:18

Eigentlich sollen die Streckenposten in der Formel 1 für Ordnung und Sicherheit der Fahrer sorgen. Beim Rennen in Las Vegas standen sie ein ums andere Mal im Fokus, weil sie sich in Gefahr gebracht haben. Gerade, weil es im Oktober einen ähnlichen Vorfall beim Rennen in Mexiko gab, kritisierte nun Ralf Schumacher das Verhalten der Rennleitung.

"Die Rennleitung muss sich da hinterfragen", begann der Bruder von Rekordweltmeister Michael seine Kritik. "Es ist jetzt das zweite Mal nach Mexiko, dass da Streckenposten auf der Strecke laufen." Seine Kritik brachte er direkt in der Anfangsphase vor, als nach dem Start das virtuelle Safety Car ausgerufen wurde.

Formel 1: Ralf Schumacher fordert normale Safety-Car-Phase

Nach einem Unfall zwischen Gabriel Bortoleto und Lance Stroll lagen einige Autoteile auf der Strecke – ein Sicherheitsrisiko für die anderen Fahrer. Dass deshalb die Teile aufgesammelt werden müssen, ist klar. Doch Ralf Schumacher erzürnte Bilder von mehreren Streckenposten, die vom Asphalt rannten, während man im Hintergrund die Autos fahren sah.

"Dann kannst du aber auch direkt eine richtige Safety-Car-Phase statt ein Virtuelles machen, wenn die Menschen auf der Strecke sind. Da bin ich gespannt, wie die Aussagen sind", meinte Schumacher. Seinen kurzen Rant beendete er mit den Worten: "Auf die Untersuchung in Mexiko warten wir bis heute."

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In Mexiko war die Situation etwas heikler. Liam Lawson musste nach einem Crash auf der Strecke mit beschädigtem Frontflügel an die Box. Als er abbog standen jedoch noch zwei Streckenposten auf dem Asphalt. "Wollt ihr mich verdammt nochmal verarschen? Ich hätte sie töten können“, war Lawson damals im Teamradio außer sich.

Formel 1: Zweiter Vorfall beim Rennen in Las Vegas

In Las Vegas blieb es jedoch nicht nur bei dem einen Zwischenfall nach dem Start. Nachdem Alex Albon in der 15. Runde auf Lewis Hamilton aufgefahren war, lagen erneut Trümmerteile auf der Strecke in Sin City. Erneut wurde das virtuelle Safety Car ausgerufen und erneut verhielt sich ein Streckenposten nicht vollkommen richtig.

Zwar wartete der mutige Helfer, bis weit und breit kein Auto zu sehen war und sprintete zu den Trümmerteilen, die entfernt werden mussten. Allerdings wirkte er danach orientierungslos, wusste offenbar nicht sofort, wo für ihn die beste Möglichkeit war, die Strecke zu verlassen.

"Eigentlich", begann Schumacher bei der Bewertung dieser Situation, "wird sowas ja geübt, dass genau das nicht passiert und er weiß, wo er hinzulaufen hat." Für diesen Fall hat Schumacher aber sogar Verständnis für die Rennleitung: "Es ist immer wieder eine Herausforderung, die Sicherheitskräfte hier zu schulen. Es ist ja ein sehr junges Rennen."

Tatsächlich war es erst das dritte Rennen in Las Vegas. Mit seinem Sieg feierte Max Verstappen aber schon zum zweiten Mal das oberste Treppchen auf dem Podium. Nur 2024 jubelte George Russel von ganz oben. Da der aktuell WM-Führende, Lando Norris, in Las Vegas als Zweiter ins Ziel kam, ist die Entscheidung im Titelkampf noch nicht gefallen.

Allerdings kann Norris in Katar (29. und 30. November) den Triumph perfekt machen. Wenn er dort sowohl im Sprint- als auch im Hauptrennen vor Teamkollege Oscar Piastri und Max Verstappen ins Ziel kommt, ist ihm der Titel nicht mehr zu nehmen.

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