Seit der FC Bayern Ende Februar verkündet hatte, dass sich die Wege des Klubs und Thomas Tuchel am Saisonende trennen werden, vergeht fast kein Tag ohne neue Spekulationen über seinen Nachfolger.
Allen voran steht in diesem Zusammenhang der Name Xabi Alonso, der mit Bayer Leverkusen eine überragende Saison spielt und noch drei Titel gewinnen kann. An einer Leverkusener Meisterschaft haben bei zehn Punkten Vorsprung auf den FC Bayern aktuell die wenigsten Experten Zweifel.
Trotz aller möglichen Erfolge soll sich Alonso laut Sky auch schon festgelegt haben, wen er künftig trainieren will: den FC Bayern München. Das spanische Portal "Defense Central" ging sogar noch einen Schritt weiter und berichtete, dass Alonso ein Engagement in München an die Verpflichtung von Offensivstar Florian Wirtz knüpft.
Doch diesen ganzen Informationen widerspricht Transfer-Experte Fabrizio Romano nun entschieden. In seinem "Daily Briefing" ging er am Dienstag auf Alonsos Situation ein und hat einen ganz anderen Stand der Dinge.
Der Spanier hätte sich nach seinen Informationen noch nicht für den FC Bayern entschieden, sondern seine Zukunft sei noch komplett offen. Vielmehr soll der Fokus des 42-Jährigen darauf liegen, mit Leverkusen Titel zu gewinnen. Neben dem Vorsprung in der Bundesliga steht die Werkself im DFB-Pokal-Halbfinale und trifft dort auf Fortuna Düsseldorf. Im Viertelfinale der Europa League treffen sie auf West Ham United.
Zwar hätte Alonso zu Beginn der Saison mögliche Optionen für einen Abgang geprüft, doch im Dezember hätte sich die Situation "komplett" geändert. Zu diesem Zeitpunkt hatte Leverkusen vier Punkte Vorsprung auf Bayern München auf Rang zwei. Weitere Zukunftsplanungen sollen nun aber vorerst auf Eis liegen.
"Es wird nicht einfach, im März oder April etwas Konkretes zu hören", bewertet Romano die Situation etwas anders als Sky-Kollege Florian Plettenberg. Dieser sprach davon, dass sich Alonso bereits für den FC Bayern und gegen den FC Liverpool entschieden hätte.
"Alonso steht in Leverkusen unter Vertrag, es gibt für diesen Sommer keine spezielle Ausstiegsklausel", erklärt Romano. Somit müssen interessierte Vereine direkt mit Leverkusen verhandeln. Bei Bayer steht er theoretisch noch bis zum Sommer 2026 unter Vertrag.
"Ich bin sicher, dass Liverpool und Bayern von Alonso begeistert sind und ihm ihre Projekte vorstellen wollen, aber es ist wirklich zu früh, um zu wissen, wie er sich entscheiden wird."
Sky-Transferexperte Florian Plettenberg erklärte, dass Alonso die absolute Wunschlösung der Bayern-Bosse sei, "aber man hält sich da jetzt auch an gewisse Spielregeln", kommentierte er vielsagend.
Vereinslegende und ARD-Experte Bastian Schweinsteiger hofft unterdessen auf einen großen Namen auf der Trainerbank des FC Bayern. "Es wäre natürlich schön, wenn mal wieder so ein Trainer wie Pep Guardiola oder Jupp Heynckes verpflichtet werden könnte", sagt er der Sportschau.
"Jemand, der über Jahre hinweg Stabilität reinbringt und auf die Werte achtet, die der FC Bayern vermittelt", fügt Schweinsteiger an. Eine Hoffnung, die Xabi Alonso erfüllen könnte.
Doch für Schweinsteiger reicht es nicht, zur kommenden Saison nur den Trainer auszutauschen. Er fordert auch Veränderungen im zentralen Mittelfeld und auf den Außenbahnen. Trotz des aufstrebenden Jungstars Aleksandar Pavlović "wäre es gut", auf dieser Position nachzulegen.