Es sind keine drei Wochen mehr, bis sich in Deutschland alles rund um den Fußball dreht. Vom 14. Juni bis zum 14. Juli findet hierzulande die EM 2024 statt. Zur Eröffnung trifft das DFB-Team in München auf Schottland, zum Abschluss würde Julian Nagelsmann mit seinem Team gerne auch beim Finale in Berlin antreten.
Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Dieser Tage will der Bundestrainer zusammen mit seinen Profis aber zumindest schon einmal die Grundlagen dafür legen. Am Sonntag ist die deutsche Nationalmannschaft daher zum Trainingslager im thüringischen Blankenhain zusammengekommen.
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Zehn der 27 Spieler, die Nagelsmann in seinen vorläufigen EM-Kader berufen hat, fehlten dabei zum Auftakt. Vier Stars sind am kommenden Woche noch im Finale der Champions League im Einsatz. Die Nationalspieler von Bayer Leverkusen sowie dem FC Barcelona liefen am vergangenen Wochenende noch für ihre Klubs auf, sollen in nächsten Tagen nachreisen.
Selbiges gilt für Manuel Neuer, der am Sonntag noch wegen eines Magen-Darm-Infekts fehlte. Die anderen Bayern-Stars sind hingegen planmäßig angereist. Ein kleines Problem gab es dabei aber trotzdem.
So nahm Thomas Müller seine Fans via Instagram-Story mit auf die Anreise, die er gemeinsam mit Aleksandar Pavlović antrat. Ausgangspunkt ihrer kleinen Tour: der Münchener Hauptbahnhof.
Denn das Bayern-Duo reiste mit der Deutschen Bahn an. Den Routinier machte dies ganz nostalgisch. "Nostalgie pur! Zehn Jahre lang bin ich am Münchner Hauptbahnhof angekommen, um ins Training zu fahren als kleiner Stöpsel. Jetzt geht es heute mit dem Zug nach Erfurt", erzählte Müller.
Selbstbewusst verlautbarte er dabei, am richtigen Waggon angekommen zu sein. "Let's go!", grinste der 34-Jährige seiner Followerschaft entgegen. Statt Abfahrt hieß es dann aber erst einmal warten.
Denn Müller und Pavlović kamen zunächst nicht in den Zug. "Pavlo sind wir hier richtig, haben wir uns gefragt? Noch lassen sie uns nicht rein", berichtete der 128-fache Nationalspieler vom Bahnsteig: "Schauen wir mal. Ich habe schon drauf gedrückt, aber es geht nicht auf das Ding."
Technische Probleme aber lagen nicht vor, das Bayern-Duo war offensichtlich einfach nur überpünktlich. Als sie schließlich ihre Plätze einnehmen konnten, verriet Müller: "Stimmung ist schon mal gut, jetzt warten wir nur noch auf die Abfahrt. Halbe Stunde haben wir noch."
Pavlović hob zustimmend den Daumen. Knapp zweieinhalb Stunden dauerte die Fahrt nach Erfurt, der Youngster und Müller verbrachten aber noch etwas mehr Zeit miteinander. Denn wie die "Bild" berichtet, stellte der Routinier DFB-Neuling Pavlović zunächst den anderen Nationalspielern vor, zeigte ihm anschließend noch das Gelände.
Eine derartige Führung von einem anderen Nationalspieler ist keinesfalls selbstverständlich. Gleichwohl zeigt es, dass Müller für das DFB-Team bei der Heim-EM nicht nur einen sportlichen Wert besitzen soll, sondern auch mit Blick auf das Mannschaftsgefüge wichtig wird.