Gerade noch Relegation und jetzt Platz 3 in der Bundesliga-Tabelle – der VfB Stuttgart kann auf ein turbulentes Jahr zurückblicken. Nach dem 3:0-Sieg gegen Augsburg geht das Team von Trainer Sebastian Hoeneß mit Rückenwind in die Weihnachtspause.
Für die Performance der Stuttgarter ist vor allem ein Spieler verantwortlich. Mit Serhou Guirassy haben die Schwaben im Sommer einen absoluten Leistungsträger bekommen. In den letzten Wochen wächst jedoch auch die Sorge, dass er den Verein noch im Winter verlassen könnte. Jetzt meldet sich Vorstandsvorsitzender, Alexander Wehrle, mit einem klaren Statement.
In der laufenden Saison erzielte der Mittelstürmer Guirassy bereits 17 Tore. Obwohl er kurzzeitig verletzungsbedingt ausfallen musste, hat er einen beachtlichen Beitrag zur aktuellen Situation der Stuttgarter geleistet. Das wird mit Sicherheit auch anderen Klubs nicht entgangen sein. Gerüchte um einen möglichen Abgang werden lauter. Vielleicht war das Spiel gegen Augsburg sogar sein letzter Einsatz für Stuttgart. Alexander Wehrle sprach im Interview mit "Bild" jedoch Klartext.
Der Vereins-Funktionär erklärte: "Serhou hat sich im Sommer für den VfB Stuttgart entschieden". Er hätte schon damals andere Angebote für deutlich mehr Geld gehabt. Der Vorstandsvorsitzende Wehrle setzt offenbar darauf, dass Guirassy seine Meinung nicht geändert hat.
Weiter stellte Wehrle fest, dass der guineisch-französische Spieler sich auch mit seiner Familie in Stuttgart wohlfühle. Da lebt er gemeinsam mit seiner Frau und den drei Kindern. Auch mit seiner Rolle innerhalb der Mannschaft sei er zufrieden. Bei Trainer Sebastian Hoeneß ist er ebenfalls gesetzt. Das wisse Guirassy zu schätzen. Wehrle sagte dazu:
Glaubt man den Einschätzungen des Stuttgart-Vorstands, dann geht es dem Top-Stürmer vor allem um seine Position innerhalb des Vereins. Der 29-Jährige will demnach in einer "funktionierenden Mannschaft spielen". Das könne Stuttgart ihm bieten.
Dass es Guirassy in seinem aktuellen Verein gefällt, ist offenbar kein Geheimnis. Auch in internen Gespräche betone er gegenüber Wehrle offenbar, "dass er sich beim VfB sehr wohlfühlt."
Zumindest Alexander Wehrle ist offenbar zuversichtlich. Auf Nachfrage, ob der Mittelstürmer beim VfB bleiben werde, gab er eine eindeutige Antwort. Der 48-Jährige erklärte: "Ich sehe derzeit keine anderen Anzeichen." Demnach spricht also einiges für eine weitere gemeinsame Zeit.
Zuletzt gab es immer mehr Spekulationen zu einem Abgang noch diesen Winter. Demnach seien sowohl andere Bundesligisten als auch Klubs aus den europäischen Top-Ligen an Guirassy interessiert.