Ob sich RTL schon die TV-Rechte für den Sané-Poker gesichert hat, ist nicht überliefert. Material für eine langjährige Soap gäbe es genügend. Der Poker des FC Bayern München um den deutschen Nationalspieler Leroy Sané bietet Spannung, Wendungen und jede Menge Gerüchte.
Da wäre zum Beispiel die letzte Folge: Nachdem deutsche Medien schon vermeldet hatten, dass der Deal mit Bayern München fix sei, stand der 23-Jährige plötzlich für Manchester City in der Startformation im Community Shield gegen den FC Liverpool. Dahinter steckte der ehemalige Bayern-Trainer und jetzige City-Coach Pep Guardiola. Der hatte kurz zuvor betont: "Er ist unser Spieler und wir möchten, dass er bleibt." Am Ende der Episode folgte ein verlockender Cliffhanger.
Im Duell mit Liverpools Trent Alexander-Arnold verdrehte sich Sané schon in der 9. Spielminute das rechte Knie. Anschließend wurde der begehrte Offensivspieler minutenlang auf dem Rasen behandelt. Nach einigen Minuten humpelte er vom Platz und musste ausgewechselt werden. Eine Diagnose gibt es bis heute immer noch nicht.
Wilde Gerüchte, die an Fan-Fictions aus Game of Thrones erinnern, gab es zuhauf: Während von englischen bis zu deutschen Medien über Ablösesummen zwischen 100 und 150 Millionen gerätselt wurde, hatte das französische Sportportal "France Football" schon herausgefunden, dass Sané die Rückennummer Zehn von Arjen Robben erben würde. Die vergangenen Wochen haben uns aber eines gelehrt: Alle Gerüchte sind mit Vorsicht zu genießen.
In den sozialen Medien verarbeiteten die Fans das muntere Spektakel vor allem nur noch mit einer Regung: Purer Häme und richtig lustigen Kommentaren. Aber seht selbst.
Es bleibt spannend und wir freuen uns schon auf die nächsten Folgen voller Lügen, Intrigen und unvorhersehbaren Spannungsbögen. Und selbst wenn Sané dann endlich in München gelandet ist, geht die Soap sicherlich weiter. Mit einer zweiten Staffel.
(bn)