Im Sommer 2022 wechselte Anthony Modeste vom 1. FC Köln zu Borussia Dortmund.Bild: imago/ RHR-foto
Fußball
Jahrelang war er eine der Identifikationsfiguren des Effzeh: Anthony Modeste. Nachdem er in der vergangenen Bundesliga-Saison mit 20 Treffern maßgeblich dazu beigetragen hatte, dass sich der 1. FC Köln sogar für das internationale Geschäft qualifizieren konnte, verkündete er im Sommer seinen Abgang zu Borussia Dortmund. Eine Entscheidung, die ihm einige Fans übel nahmen.
Nach der Krebsdiagnose des eigentlich für den Sturm eingeplanten Sébastien Haller musste der BVB kurzfristig auf dem Transfermarkt aktiv werden und verpflichtete den französischen Stürmer für fünf Millionen Euro. Modeste unterschrieb einen Einjahresvertrag und verdient in Dortmund satte sechs Millionen Euro Jahresgehalt.
Köln aktuell im Formtief
Dem 1. FC Köln fehlt es derweil an offensiver Durchschlagskraft. Nach zuletzt schwacher Leistungen rangiert das Team von Steffen Baumgart aktuell nur auf dem 13. Tabellenplatz und ist damit nur drei Punkte vom Relegationsplatz entfernt. In einem "Bild"-Interview spricht der Kölner Trainer nun über den Modeste-Abgang.
Seit Juli 2021 ist Steffen Baumgart Cheftrainer beim 1. FC Köln.Bild: dpa / Soeren Stache
Die Frage, ob er Anthony Modeste nachtrauere, verneint Baumgart: "Ich trauere nie einem Spieler nach. Das ist auch nicht meine Aufgabe. Dieses ganze Gerede, dass es mit ihm besser gelaufen wäre, das weiß doch niemand." Er hege außerdem keinen Unmut gegenüber seinem Ex-Spieler. "Ich mag Tony", ergänzt der 50-Jährige.
Modeste konnte beim BVB noch nicht überzeugen
Doch nicht nur der 1. FC Köln, auch Anthony Modeste hängt aktuell seiner Form hinterher. Bei den Schwarz-Gelben konnte der französische Stürmer bislang nicht an seine Leistungen der vergangenen Saison anknüpfen. In 13 Spielen kam Modeste auf gerade einmal zwei Tore und eine Vorlage.
Das mag sicherlich auch daran liegen, dass das taktische System in Köln besser auf Modeste abgestimmt war. Das Team von Trainer Baumgart war in der vergangenen Saison die Mannschaft, die mit Abstand die meisten Flanken geschlagen hat – ein Umstand, der auf Modestes exzellentes Kopfballspiel zurückzuführen ist.
Anthony Modeste (links) spielte mehrere Jahre für den 1. FC Köln.Bild: imago/ mis
In Dortmund setzt man hingegen eher auf ein schnelles Kombinations- und Kurzpassspiel, mit dem der 34-jährige Franzose bislang noch seine Schwierigkeiten zu haben scheint.
Von der durchwachsenen Leistungen Modeste konnte jedoch Neu-Nationalspieler Youssoufa Moukoko profitieren, der dadurch seinerseits mehr Einsatzzeit bekam. Der 17-Jährige erzielte in 14 Spielen sechs Tore und vier Vorlagen und darf nun sogar auf Einsätze bei der Weltmeisterschaft in Katar hoffen.
Es ist ein einminütiges Instagram-Video, das die Nachricht endgültig offiziell machte. Jürgen Klopp sitzt mit ernstem Blick vor einer Steinwand. Er leitet den Clip mit den Worten ein, dass es "einige vielleicht schön gehört hätten, andere nicht". Und bestätigte dann: "Ich werde ab dem 1. Januar Head of Global Soccer bei Red Bull sein und darauf freue ich mich sehr."