Es ist nicht lange her, da kickte Max Kruse noch in der 2. Bundesliga. Von Sommer bis Ende November 2023 probierte sich der 14-malige Nationalspieler beim SC Paderborn. Eher glücklos, denn in fünf Partien war der Offensivspieler lediglich an einem Treffer beteiligt.
Nach dem Aus in Paderborn beendete Kruse seine Profikarriere gar endgültig. Gänzlich raus aus dem Fußball ist er jetzt trotzdem nicht, denn der 35-Jährige ist in der Baller League, der Kleinfeldliga von Mats Hummels und Lukas Podolski, dabei. Als Teammanager betreut er Hollywood United.
Dieser Aufgabe kam Kruse auch am Montagabend wieder nach, als es für seine Mannschaft im Rahmen des zweiten Spieltags gegen die Käfigtiger von Kevin-Prince Boateng ging. Der frühere Profi stand allerdings nicht nur an der Seitenlinie und wies seine Spieler an, sondern wechselte sich sogar selbst ein.
Kruse nutzte damit eine von zwei Wildcards, mittels derer jeder Manager an jedem Spieltag Gastspieler auf den Platz bringen kann. Es sollte letztlich nicht helfen, denn Hollywood United unterlag mit 2:6. Der 35-Jährige selbst vergab dabei sogar eine dicke Gelegenheit, als es noch 1:1 stand.
"So schnell kann es mit einem Comeback gehen – nach dem furiosen Start der Baller League vergangene Woche wollte ich heute unbedingt dabei sein. Es hat gekribbelt", erklärte Kruse anschließend laut "Sport Bild".
Dabei stellte er sich auch den Fragen von Streamer Marcel Eris (MontanaBlack), der als Teammanager der Gönergy Allstars ebenfalls in der Baller League dabei ist. So wollte der Streamer wissen, wer Kruses liebster Gegenspieler während seiner Profikarriere gewesen sei.
Der Offensivmann überraschte mit seiner Antwort: "Robin Knoche." Monte hakte direkt nach, wollte eine Erklärung hören. "Er war der Einzige, wo ich schneller war", teilte Kruse gegen seinen ehemaligen Kollegen aus Union-Zeiten aus: "Den konnte ich überholen." MontanaBlack und Stefan Effenberg, der ebenfalls Manager der Gönergy Allstars ist, brachen in Gelächter aus.
Für Lacher sorgte indes auch Felix Lobrecht. Der Comedian fungiert gemeinsam mit Rapper Kontra K als Teammanager von Beton Berlin. Angesprochen auf Max Kruse haute er raus: "Der sieht aus wie eine E-Zigarette. Schöne Grüße, Max."
Der langjährige Bundesliga-Profi wiederum nahm dies ebenfalls mit Humor. Kruse teilte das entsprechende Video auf Instagram in seiner Story, klatschte zudem noch drei Tränen lachende Emojis darauf.
An selber Stelle zog der 35-Jährige noch ein Fazit zum zweiten Spieltag der Baller League: "Wieder kein gutes Resultat, aber ich sehe eine Entwicklung. Diese Woche ist Vorstandssitzung bei Hollywood United und dann schauen wir mal."