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FC Bayern: Ex-Spieler Renato Sanches macht dem Klub schwere Vorwürfe

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Niko Kovac 2019 im Gespräch mit Renato Sanches. Bild: imago images / Laci Perenyi
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So bitter rechnet Ex-Bayern-Spieler Sanches mit Niko Kovac und dem Klub ab

24.02.2020, 10:4424.02.2020, 11:15
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Er galt als großer Hoffnungsträger in München, durchsetzen konnte er sich nie: Renato Sanches, Mittelfeldprofi.

2016 war er von Benfica Lissabon für rund 35 Millionen Euro nach München gewechselt. Nach einer temporären Leihe nach Wales landete der glücklose Sanches im vergangenen Jahr schließlich bei OSC Lille.

Der Portugiese scheint noch nicht über die schwere Zeit in München hinweg zu sein. In einem Interview mit der französischen "L'Equipe" macht er seinem Ex-Klub und vor allem auch Ex-Chef Niko Kovac jetzt schwere Vorwürfe.

Ex-Bayern-Spieler: "Ich wurde gezwungen"

"Ich habe einfach nicht die Chance bekommen, die ich verdient hatte", sagt Sanches in dem Gespräch. Es ist aber Vergangenheit. Heute möchte ich der Welt zeigen, dass ich ein guter Spieler bin."

Von zwei Episoden erzählt Sanches der Zeitung. Einmal war da seine Leihe an Swansea City, während der der Portugiese nur zwölf Partien absolvierte. "Es war nicht meine Entscheidung, dorthin zu gegen. Ich wurde gezwungen", erinnert sich Sanches. Er habe Respekt vor dem Verein. "Sie gaben mir alles, aber ich wollte nicht dort sein."

Bittere Abrechnung mit Niko Kovac

Die zweite Episode dreht sich um einen möglichen Wechsel zu Paris St-Germain. Sein Berater Jorge Mendes, der auch Cristiano Ronaldo vertritt, habe ein Gespräch in Paris eingefädelt, erzählt Sanches. Sein Agent habe gesagt: "Morgen fliegst du nach Paris." Er wollte schon seine Koffer packen, aber am nächsten Tag habe sein damaliger Trainer Niko Kovac während des Trainings gesagt: "Du gehst nicht."

Er sei also geblieben. "Und ich habe nicht gespielt. Im nächsten Spiel gab er mir fünf Minuten. Es war nicht genug."

Die Entscheidung von Kovac macht Sanches für vieles verantwortlich, was danach mit ihm passierte. "Ich habe meinen Platz in der Nationalmannschaft verloren, ich habe einige meiner Qualitäten verloren."

Weiter erzählt er: "Meine Kollegen fragten mich, warum ich nicht spiele. Ich war doch gut im Training. Einer der besten. In einem Interview sagte Niklas Süle: 'Renato ist immer der Beste im Training.' Und es war dasselbe im letzten Sommer."

In Lille läuft es für den Fußballer nun besser. Hier kommt er bereits auf 16 Einsätze. Am Wochenende gewann er mit seinem Team 3:0 gegen Toulouse und erzielte ein Tor.

(ll)

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Die Hoffnungen waren im Sommer auf beiden Seiten groß. Es sollte eine Win-win-Situation werden. Der FC Bayern kann einem verheißungsvollen Talent die nötige Spielpraxis geben und der VfB Stuttgart sah ein "sehr interessantes Profil", wie es Sportchef Fabian Wohlgemuth nannte.

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