
Abstand halten, Leute!bild: imago images/philippe ruiz
Fußball
11.04.2020, 09:3811.04.2020, 09:39
Bis Ende April ist die Saison in der Bundesliga noch ausgesetzt. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hofft
auf einen Wiederbeginn im Mai. Die Bundesligisten bereiten sich
allmählich auf den ominösen Tag X vor, an dem es (vielleicht) mit dem Spielbetrieb weitergeht. Und so haben viele Klubs das Training zumindest teilweise wieder aufgenommen.
Manche trainieren in Klein- oder sogar Kleinstgruppen, manche setzen weiter auf Cyber-Fitnesstraining per Videoschalte.
Ein Überblick, wie es bei den 18 Bundesligisten aktuell aussieht:

Neuer (l.) lässt sich von Müller ein paar Bälle aufs Tor knallen.Bild: imago images/Philippe Ruiz
FC Bayern München: Die Stars des FC Bayern trainieren von diesem
Montag an wieder auf dem Vereinsgelände. In Kleingruppen und unter
strengsten Auflagen können sie nach dem Cyber-Training wieder ein
Stück fußballspezifischer üben. Die Corona-Regelungen werden dabei
eingehalten. Cyber-Training, also per Video-Schalte, bleibt eine
Alternative.
Borussia Dortmund: Die Dortmunder trainieren seit dem 30. März in
festen Zweiergruppen. Umziehen und duschen müssen sich die Spieler zu
Hause.
RB Leipzig: Die RB-Profis dürfen mit einer Sondergenehmigung wieder
in der Trainingsakademie am Cottaweg trainieren. Das Team von Trainer
Julian Nagelsmann absolviert die individuellen Einheiten nur in
Kleinstgruppen. Die Situation wird wöchentlich neu bewertet.
Borussia Mönchengladbach: Die Borussia trainiert aktuell noch mit
Trainingsplänen individuell daheim. Ob wieder in Kleingruppen
trainiert werden kann, wird jederzeit neu geprüft und bewertet.
Bayer Leverkusen: Die Leverkusener sind bereits am Mittwoch ins
Training eingestiegen, allerdings nur in Gruppen mit je zwei
Spielern. Diese trainieren zu unterschiedlichen Zeiten an
unterschiedlichen Orten auf dem Vereinsgelände. Duschen müssen die
Spieler zu Hause.
FC Schalke 04: Der Revierclub trainiert von diesem Montag an aufgrund
behördlicher Genehmigungen in Gruppen, die aus bis zu sieben Profis
bestehen dürfen. Jeder Spieler zieht sich allein in einer Kabine um,
die anschließend gereinigt wird. Schalke betont ausdrücklich, dass
sämtliche Vorgaben der Behörden eingehalten werden. Dazu zählt
weiterhin auch ein gewisser Mindestabstand zueinander.

Is this the real world? Benito Raman scheint sein Glück kaum fassen zu können.Bild: imago images/RHR-Foto/tim rehbein
VfL Wolfsburg: Der VfL Wolfsburg trainiert bereits seit dem 23. März
wieder mit dem kompletten Kader – aber ausschließlich in vier
Kleingruppen, die zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen
Orten des Innenbereichs der Volkswagen Arena arbeiten. Für eine
Rückkehr auf den Trainingsplatz hat der VfL bereits eine
Ausnahmegenehmigung. Möglicherweise gehen die Kleingruppen für ein
paar Passübungen ab diesem Montag sogar wieder auf den Rasen der
Arena. "An Mannschaftstraining ist jedoch noch nicht zu denken",
sagte Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke am Sonntag.
SC Freiburg: Die Profis des SC Freiburg trainieren seit einiger Zeit
individuell daheim. Der Club hat ihnen unter anderem Spinningräder
zur Verfügung gestellt, auf denen Nils Petersen, Robin Koch und Co.
etwa auf dem heimischen Balkon strampeln können. Wann es wieder
zurück auf den Rasen geht, ist unklar. Aktuell ist der Betrieb aller
Sportstätten Baden-Württembergs bis Mitte Juni verboten.
TSG 1899 Hoffenheim: Die Profis kehren in dieser Woche ins
Trainingszentrum nach Zuzenhausen zurück, um "rollierend in kleinen
Gruppen ihre Übungseinheiten zu absolvieren", wie es bei den
Kraichgauern heißt.
1. FC Köln: Die Kölner steigen am heutigen Montag wieder ins Training
ein. In welcher Form, ist noch offen. Das Trainer-Team hat mehrere
Pläne entworfen, die von der erlaubten Gruppengröße abhängen.
1. FC Union Berlin: Nach mehr als drei Wochen Individualtraining
tasten sich die Eisernen mit Tests an den sportlichen Alltag heran.
An diesem Montag werden alle Spieler und Trainer im Stadion sein, an
richtiges Training ist aber nicht zu denken. Zeitgleich werden nur
wenige Akteure anwesend sein, umgezogen wird sich in zwei Kabinen.
Eintracht Frankfurt: Die Mannschaft ist bereits nach zweiwöchiger
Quarantäne in den Übungsbetrieb zurückgekehrt und trainiert in
Gruppen mit maximal drei Spielern. Bei den Hessen waren zwei Spieler
und zwei Betreuer positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Mussten lange drinnen schuften, dürfen jetzt wieder raus: Timothy Chandler und seine Eintracht-Kollegen.bild: Imago images/huebner/Franziska Rappl/SGE POOL
Hertha BSC: Die Profis trainieren individuell. Eventuell soll ab
dieser Woche das Training in kleinen Gruppen starten.
FC Augsburg: Seit dem 23. März gibt es ein Mannschaftstraining. Das
Team des neuen Coaches Heiko Herrlich übt den Angaben zufolge in
"Gruppen auf dem Platz mit den notwendigen Schutzmaßnahmen".
FSV Mainz 05: Von Dienstag an gibt es Training in Kleinstgruppen – unter Ausschuss der Öffentlichkeit und nach Auflagen der
Gesundheitsbehörden.
Fortuna Düsseldorf: Nach individuellem Training im Home-Office und
gemeinschaftlichen Cyber-Einheiten per Video soll von heute an in
Zweiergruppen auf dem Platz trainiert werden.

Besser nicht mit spielen, täte weh: Die einzigen Fußbälle, die auf Grünflächen vor dem Bremer Weserstadion zu sehen waren, waren bis Montag aus Stein.Bild: imago images/Nordphoto/kokenge
Werder Bremen: Auch Werder Bremen darf ab sofort wieder ein Training in Kleingruppen aufnehmen. Das Ordnungsamt der Stadt Bremen erteilte am Montag eine entsprechende Genehmigung, allerdings unter strengen Auflagen. Statt der von Werder beantragten zehn Spieler dürfen jeder Kleingruppe auf dem Trainingsplatz nur maximal vier Profis angehören. Die Trainingseinheiten dürfen ausschließlich unter freiem Himmel stattfinden, die Spieler müssen danach zu Hause duschen und vor allem vor jeder Einheit von den Mannschaftsärzten "einem präventiven Eingangsscreening" unterzogen werden, wie es in einer Mitteilung der Senats-Pressestelle heißt.
SC Paderborn: Der Aufsteiger befindet sich seit Donnerstag im
Cyber-Training. Jeder Spieler wählt sich in eine Videokonferenz ein,
in der alle den Vorgaben des Athletiktrainers folgen können.
(as/dpa)
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