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Real-Star Toni Kroos kommentiert mögliche Impfpflicht gegen Coronavirus

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Toni Kroos spricht sich für eine Impfpflicht in Deutschland aus.Bild: imago images / Pressinphoto/Shutterstock
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"Habe gehofft, dass andere Wege ausreichen" – Toni Kroos äußert sich zu möglicher Impfpflicht

26.11.2021, 16:06
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Aufgrund rasant ansteigender Corona-Infektionszahlen und der bedrohlichen Situation auf Intensivstationen rückt eine allgemeine Impfpflicht immer mehr in den Fokus der Diskussion in Deutschland.

Diese Debatte macht auch vor dem Fußball nicht halt. Zuletzt sorgten Joshua Kimmich, Serge Gnarby, Jamal Musiala, Michaël Cuisance und Eric Maxim Choupo-Moting als wohl ungeimpfte Bayern-Spieler für eine Kontroverse. Wie die Sportzeitung "Kicker" am Dienstagabend berichtete, sollen Gnabry und Musiala inzwischen doch geimpft sein, laut "Bild"-Zeitung ziehen Kimmich und Cuisance eine Impfung ebenfalls in Erwägung. Dies blieb jedoch seitens des Vereins bisher unbestätigt.

Eilt: Joshua Kimmich mit Corona infiziert

Toni Kroos "eigentlich jemand, der kein Fan von Impfpflicht ist"

Toni Kroos' Meinung zu einer Impfpflicht hat sich aufgrund der sich zuspitzenden Lage verändert, wie er in seinem Podcast "Einfach mal Luppen", den er wöchentlich zusammen mit seinem Bruder Felix Kroos veröffentlicht, erklärt. Eigentlich war er "jemand, der kein Fan von einer Pflicht ist". Er nennt als Beispiele das Vertrauen auf Solidarität untereinander und die Nächstenliebe. Doch "offensichtlich ist das nicht genug", betont Kroos.

"Ich habe gehofft, dass andere Wege ausreichen."
Toni Kroos im Podcast "Einfach mal Luppen" über eine Impfpflicht.

Kroos, der bereits seit 2014 beim spanischen Klub Real Madrid unter Vertrag steht, habe vergangene Woche etwas erlebt, das er "in siebeneinhalb Jahren in Spanien noch nicht erlebt" hatte, erzählt er. Beim Fußballtraining seines Sohns Leon habe sich Kroos mit einem anderen Vater am Spielfeldrand über die Corona-Lage in Deutschland unterhalten. Deutschland sei bisher immer ein Vorbild für Spanien gewesen, ob in Sachen "Finanzstatus oder Qualität der Arbeit in Deutschland", erklärt er. Zum ersten Mal sei dies wegen der schlechten Impfquote in Deutschland nun anders gewesen.

"Mittlerweile hätte ich nichts mehr gegen Impfpflicht"

Aufgrund der in seinen Augen unzureichenden Impfbereitschaft in Deutschland, hat sich Kroos Meinung zu einer Impfpflicht jetzt geändert: "Mittlerweile ist es so, dass ich gegen eine Impfpflicht nichts hätte", sagt er. Seiner Meinung nach sei dies "im Sinne von allen". Er glaubt, dies sei "der effektivste Weg, aus der Sache herauszukommen".

Sein Bruder Felix pflichtet ihm bei. Seiner Meinung nach gebe es "keine Begründung, sich nicht impfen zu lassen", erklärt Felix und betont: "Lasst euch impfen, wer es noch nicht gemacht hat."

(lc)

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