
Jan Frodeno durfte sich freuen. Mancher Triathlon-Zuschauer jedoch nicht.Bild: Marco Garcia/AP/dpa
Sport
13.10.2019, 09:0913.10.2019, 13:44
Das gab es noch nie: Frauen- und Männer-Gold bei der Ironman-WM auf
Hawaii. Jan Frodeno schreibt auch allein mal wieder Geschichte. Anne
Haug ebenfalls. Doch vor dem Fernseher ärgerte sich mancher Zuschauer.
- Nach dem dramatischen Aus mit Schwindelanfall von Patrick Lange sorgten Jan Frodeno und Anne Haug für den größten Triumphtag im deutschen Triathlon auf Hawaii.
- Aufgrund einiger Kommentare der ARD-Kommentatoren verging manchen Zuschauern der Sportveranstaltung die Lust am Jubeln.
Der ARD-Journalist hatte die Athletinnen des Wettbewerbs in der Übertragung am späten Samstagabend wiederholt als "Mädels" bezeichnet. Und nicht zum Beispiel "Frauen", oder "Athletinnen", oder "Sportlerinnen".

Haug feierte ihren Triathlon-Erfolg auf Hawaii.Bild: www.imago-images.de
Die Äußerungen empfanden zahlreiche Zuschauer als sexistisch. Die Triathlon-Fans machten ihrem Ärger bei Twitter Luft.
Der Gewinnerin Haug dürfte die Diskussion währendessen egal sein. Sie triumphierte als erste deutsche Frau beim körperlichen und
mentalen Extrem-Kampf über 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer
Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen. Im Ziel freute sie sich: "Das ist fantastisch, ich kann es selbst kaum glauben."
(pb/mit dpa)
Isack Hadjar, 20 Jahre alt, nutzte das Rennen in Zandvoort für seinen Durchbruch. Sein Auftritt bestand jedoch nicht allein aus schnellen Rundenzeiten.
Der Grand Prix von Zandvoort brachte einen souveränen Sieger und eine kleine Überraschung. Oscar Piastri gewann mit bemerkenswerter Konstanz und steuert – Stand jetzt – auf seinen ersten WM-Titel zu. Lokalmatador Max Verstappen musste sich im aktuell schwächeren Red Bull mit Platz zwei begnügen.