
Boris Becker war drei Jahre lang der Trainer des Rekordspielers Novak Djokovic.Bild: ap / Manu Fernandez
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02.05.2022, 14:0702.05.2022, 14:07
Über Jahre waren der serbische Tennisspieler Novak Djokovic und sein Trainer Boris Becker ein erfolgreiches Team. Zwischen 2013 und 2016 sorgten die beiden regelmäßig für Schlagzeilen und holten insgesamt sechs Grand-Slam-Titel nach Hause. Nun aber wurde Boris Becker in England zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren ohne Bewährung verurteilt: Nachdem der 54-Jährige 2017 gerichtlich für zahlungsunfähig erklärt wurde, hatte er den Insolvenzverwaltern sein Vermögen offenlegen müssen und dabei nach Einschätzung des Gerichts wichtige Teile ausgelassen.
Nach der Verurteilung Beckers zeigte sich Novak Djokovic bedrückt und betonte sein aufrichtiges Mitleid mit dem 54-Jährigen.
Tennislegende zeigt sich betroffen über Becker-Urteil
"Es hat mir das Herz gebrochen. Er ist ein langjähriger Freund, er war drei Jahre lang mein Trainer, er ist jemand, der mir nahe steht und der viel zu meinem Erfolg beigetragen hat", sagte der Tennisspieler bei einer Pressekonferenz am Rande Masters-Turniers in Madrid.
"Ich werde nicht auf Details des Urteils eingehen, weil ich in keiner Position bin, die mir das erlaubt, aber als sein Freund bin ich super traurig für ihn", beteuerte der Weltranglistenerste. "Ansonsten gibt es nicht viel zu sagen."
"Ich bete für ihn"
Djokovic hoffe nun, dass sein ehemaliger Trainer und guter Freund, die Zeit im Gefängnis unversehrt überstehe und sein Leben danach weiterleben könne. "Das Leben verändert sich auf jeden Fall für diejenigen, die ins Gefängnis gehen, vor allem für so eine lange Zeit", beteuerte er mitfühlend. "Ich weiß nicht, wie sich Dinge für ihn entwickeln werden, aber ich bete für ihn."

Boris Becker wurde zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Bild: NurPhoto / WIktor Szymanowicz
Djokovic sorgt sich um mentale Gesundheit seines Ex-Trainers
Vor allem um die psychische Verfassung seines ehemaligen Mentors mache sich die 34-jährige Tennis-Legende Sorgen: "Ich hoffe, dass die Dinge bezüglich seiner mentalen Gesundheit, gut sein werden – weil das wird wahrscheinlich die größte Herausforderung sein."
Nicht nur Boris Becker hat wegen seines Gerichtsverfahrens für Negativschlagzeilen gesorgt – auch Djokovic selbst war Anfang des Jahres in die Kritik geraten. Dem 20-maligen Grand-Slam-Sieger wurde wegen seines Status als Ungeimpfter die Einreise nach Australien verweigert. Dort sollte er bei den Australian Open antreten.
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