Bastian Schweinsteiger ist eine Legende des deutschen Fußballs und hat nahezu alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. 17 Jahre spielte er für den FC Bayern, später für Manchester United und Chicago Fire. Der 121-fache Nationalspieler wurde 2014 Weltmeister – unvergessen ist sein kämpferischer Auftritt im Finale gegen Argentinien, als er Lionel Messi kaltstellte.
Heute ist Schweinsteiger vor allem als TV-Experte bei der ARD bekannt. Nach der Karriere fliegen ihm die Tennisbälle seiner prominenten Ehefrau um die Ohren.
Hier gibt es alle Infos über Bastian Schweinsteiger.
Bastian Schweinsteiger machte bereits mit drei Jahren seine ersten fußballerischen Schritte beim oberbayerischen FV Oberaudorf. Über den TSV 1860 Rosenheim ging es dann mit 13 Jahren zum FC Bayern, wo er am 13. November 2002 im Champions-League-Spiel gegen den RC Lens sein Profidebüt gab.
Mit den Bayern wurde er achtmal Deutscher Meister und siebenmal Pokalsieger. Das verlorene Champions-League-"Finale Dahoam" in der Allianz-Arena gegen den FC Chelsea war wohl seine größte Enttäuschung. Schweinsteiger setzte im Elfmeterschießen den entscheidenden Ball an den Pfosten.
Doch Schweinsteiger reifte an der Niederlage und entwickelte sich endgültig zum Leader. 2013 gewann er mit den Bayern die Champions League gegen Borussia Dortmund und holte damit das Triple.
Unter Pep Guardiola geriet er zunehmend ins Hintertreffen, weshalb er 2015 nach 17 Jahren FC Bayern dem Ruf seines früheren Mentors Louis van Gaal zu Manchester United folgte. Doch der musste nur wenige Monate später gehen und wurde durch José Mourinho ersetzt. Der Portugiese sah keine Verwendung mehr für Schweinsteiger und degradierte ihn zur Reservemannschaft.
Schweinsteiger entschied sich für einen Wechsel in die USA. Bei Chicago Fire ließ er seine Karriere ausklingen, die er 2019 dann endgültig beendete.
Bastian Schweinsteiger absolvierte 121 Länderspiele. Mit der Nationalmannschaft nahm er an drei Weltmeisterschaften und vier Europameisterschaften teil.
Sein wichtigstes Turnier 2014 begann unter keinen guten Vorsätzen. Schweinsteiger plagte eine Verletzung an der Patellasehne. Beim WM-Finale stand er dennoch die vollen 120 Minuten auf dem Platz. Das Spiel gilt als eines der besten seiner Karriere. Der Mittelfeldstratege lieferte einen grandiosen Fight gegen angriffslustige Argentinier und beendete das Match mit einer Platzwunde unterm Auge.
Nach dem Rücktritt von Philipp Lahm, übernahm er dessen Kapitänsbinde. Am 31. August 2016 absolvierte "Schweini" sein letztes Länderspiel für den DFB.
Nach seiner Karriere steht Bastian Schweinsteiger häufig auf dem Tenniscourt. Gegen seine Gegenspielerin und Ehepartnerin ist er aber bisweilen chancenlos – denn Ana Ivanović führte einmal die Tennis-Weltrangliste an.
Die Serbin war zwischen 2003 und 2016 als Tennisprofi aktiv und konnte während ihrer Karriere über 15 Millionen Dollar Preisgeld einstreichen. Ihr größter Erfolg ist der Gewinn der French Open 2008.
Für den Hochzeitsantrag überlegte sich Schweinsteiger eine besonders romantische Geste, wie er vergangenes Jahr im "Bild"-Podcast "Phrasenmäher" verraten hat. "In London gibt es ja so kleine Parks, die nur für die Anwohner zugänglich sind. Und ich habe dann den Park aus dem Notting Hill Film heimlich gemietet", erzählte er.
"Ich wusste natürlich, dass Ana extrem neugierig ist, und als wir da vorbeigelaufen sind, war das Törchen einen Spalt offen, und ich habe ihr gesagt: "Komm, wir schauen mal!" Und dann sind wir da rein – und dann habe ich sie gefragt", berichtete Schweinsteiger. 2016 hat das Paar in Venedig geheiratet.
Bastian Schweinsteiger und Ana Ivanović haben drei Kinder. Die drei Söhne wurden 2018, 2019 und 2023 geboren und wachsen mehrsprachig auf.
Der zwei Jahre ältere Bruder von Bastian Schweinsteiger, Tobias, war ebenfalls Fußballprofi. Kein Wunder, denn Vater Alfred stand selbst in Österreich auf dem Platz.
Tobias Schweinsteiger spielte in seiner Karriere für den VfB Lübeck, Eintracht Braunschweig, SpVgg Unterhaching, Jahn Regensburg und die zweite Mannschaft des FC Bayern, wo er seine Spielerlaufbahn beendete.
Nach dem Karriereende entschied er sich für eine Laufbahn als Trainer. 2019 wurde er Co-Trainer unter Dieter Hecking. Der lockte in 2020 als Sportvorstand zum 1. FC Nürnberg.
In der Saison 2022/23 führte er als Cheftrainer den VfL Osnabrück zum Aufstieg in die zweite Liga. Nach einem schlechten Start in die folgende Saison trennten sich die Osnabrücker von Schweinsteiger. Seitdem ist er vereinslos.
Bastian Schweinsteiger hat während seiner Karriere viel Geld verdient. Sein höchstdotierter Vertrag bei Manchester United soll ihm rund 12 Millionen Euro pro Jahr eingebracht haben. Für seine Tätigkeit als TV-Experte bei der ARD soll er laut "Sport Bild" zwischen 10.000 und 25.000 Euro erhalten.
Das "Vermögenmagazin" schätzt sein Vermögen auf 60 Millionen Euro.
Bastian Schweinsteiger ist seit 2020 als TV-Experte in der ARD zu sehen. Er begleitete bereits die Europameisterschaft 2021 und die Weltmeisterschaft 2022. Anfang 2023 gab der Fernsehsender bekannt, dass die Zusammenarbeit bis zur Heim-EM 2024 verlängert wird. Das Engagement bleibt auch darüberhinaus bestehen.