Bisseck offen für Winter-Wechsel: Kommt es zum Deal mit Frankfurt?
In Mailand ist er "Il Bisteccone" – das große Steak. Ein Spitzname, den Yann Aurel Bisseck seiner Physis verdankt: 1,96 Meter groß, 83 Kilogramm schwer – Maße wie geschaffen für einen Innenverteidiger, die derzeit jedoch ungenutzt bleiben.
Der 24-jährige Nationalspieler, der im März sein DFB-Debüt gab, steht bei Inter Mailand unter Vertrag, kommt dort aber kaum zum Zug. Nun könnte sich für ihn eine Möglichkeit ergeben, wieder regelmäßig zu spielen.
Eintracht Frankfurt in Gesprächen mit Yann Bisseck
Nach Informationen der "Bild" steht Bisseck auf der Wunschliste von Eintracht Frankfurt. Sportvorstand Markus Krösche soll Interesse an einer Verpflichtung im Winter bekundet haben. Zwischen dem Klub und dem Spieler habe es bereits lose Gespräche gegeben, heißt es.
Konkrete Verhandlungen gibt es derzeit wohl nicht, beide Seiten wollen die Entwicklung der kommenden Wochen abwarten.
Bisseck ist bei Inter Mailand außen vor – und offen für Wechsel
Für Frankfurt wäre Bisseck eine sinnvolle Verstärkung – und für den Innenverteidiger selbst die Chance, aus einer festgefahrenen Situation in Italien herauszukommen.
Denn bei Inter hat sich die Hierarchie in der Abwehr zuletzt deutlich verschoben. Trainer Cristian Chivu vertraut in seiner Dreierkette auf Stefan de Vrij, Alessandro Bastoni und den von Manchester City verpflichteten Manuel Akanji.
Auch Carlos Augusto und Routinier Francesco Acerbi liegen derzeit vor Bisseck. In der laufenden Saison kam er lediglich zweimal zum Einsatz, in den übrigen sechs Spielen saß er über die volle Distanz auf der Bank.
Nach dem Verlust seines Stammplatzes soll Bisseck nun offen für einen Abschied aus Mailand sein. Denkbar wäre ein Wechsel im Winter, berichtet die "Bild", um sich für Bundestrainer Julian Nagelsmann zu empfehlen.
Der hatte mehrfach betont, nur Profis zu nominieren, die regelmäßig spielen – ein Anspruch, den Bisseck derzeit klar verfehlt. Mit Blick auf die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko will der Abwehrspieler deshalb seine sportliche Situation neu ordnen.
Auch Inter soll einem Wechsel inzwischen aufgeschlossen gegenüberstehen. Die geforderte Ablösesumme liege laut Bericht nicht mehr bei 40 Millionen Euro, wie noch im Sommer, sondern bei 20 bis 25 Millionen.
Eine Leihe mit anschließender Kaufoption gilt ebenfalls als denkbares Modell. Frankfurt, das in den vergangenen Jahren mehrfach mit ähnlichen Konstruktionen Erfolg hatte, könnte damit eine Lücke in der Defensive schließen, die nach dem Abgang von Tuta offen geblieben ist.