DFB: Amiri und Adeyemi erleben kuriosen Moment – "da entsteht was"
Der Blick der Nationalmannschaft richtet sich nach vorn. Nach dem 3:1 gegen Nordirland will das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann am Freitagabend (20.45 Uhr) in Sinsheim gegen Luxemburg den nächsten Schritt in Richtung WM 2026 machen.
Wieder setzt Nagelsmann auf frische Impulse: Nathaniel Brown von Eintracht Frankfurt steht erstmals im Kader und könnte sein Debüt geben, Ridle Baku kehrt nach längerer Pause zurück, Nico Schlotterbeck ist nach seiner Verletzung wieder einsatzbereit.
Noah Atubolu vom SC Freiburg wurde nachnominiert – für den angeschlagenen Oliver Baumann. Der junge Torhüter darf ebenso wie Brown auf seinen ersten Einsatz hoffen. Jamie Leweling fällt mit Adduktorenproblemen aus, Nick Woltemade kämpft mit einem grippalen Infekt. Dafür rückt Kevin Schade vom FC Brentford nach und verstärkt das Aufgebot.
Dafür sind gleich zwei, die zuletzt beim DFB wieder etwas mehr Leichtigkeit versprühten, festgesetzt: Karim Adeyemi und Nadiem Amiri.
Und obwohl Adeyemi in Dortmund und Amiri in Mainz spielt – die Wege sich also selten kreuzen –, scheinen die beiden ein gutes Gespür füreinander zu haben. Besser, als sie selbst dachten, wie ein neues Youtube-Video zeigt.
DFB-Team: Flirtet Amiri mit Adeyemi? Wohl kaum
Der DFB hat mal wieder zum Quizzen eingeladen. Die Regeln: Beide Spieler müssen gleichzeitig einen Verein oder eine Nation nennen – und anschließend den Namen eines Spielers, der für beide gespielt hat.
Also los, eine Stimme aus dem Off zählt von drei runter – und dann passiert es: Beide rufen "England", ohne sich vorher abgesprochen zu haben. Für einen Moment starren sie sich ungläubig an, bevor Amiris Kinnlade fällt. "Alter, das ist krass", sagt Adeyemi verblüfft und schlägt mit Amiri ein.
Was zur Hölle war das? Reiner Zufall? Telepathie? Oder eine sich anbahnende Seelenverwandtschaft? Die DFB-Stars blicken weiter ungläubig durch den Raum. Sekunden später schaut Amiri seinem Gegenüber tief in die Augen und scherzt: "Da entsteht gerade was." Ein kleiner Spaß unter Kollegen, aber sicherlich nicht mehr.
Amiri freut sich auf Länderspiele: "um mein Leben kämpfen"
Witze reißen, das kann Nadiem Amiri. Bundestrainer Julian Nagelsmann hat ihn aber wohl kaum deshalb für den DFB-Kader nominiert. Seine Aufgabe ist eine andere: Amiri soll treffen – wie beim 3:1 gegen Nordirland, als er sein erstes Länderspieltor erzielte.
Seine Nominierung versteht der Mainzer Spielmacher als Auszeichnung. Er freue sich "extrem, wieder dabei zu sein", sagte er dem Streaminganbieter RTL+.
Nach Jahren zwischen Hoffenheim, Leverkusen und Mainz scheint Amiri angekommen zu sein: als gereifter Profi, der seinen Platz gefunden hat – im Verein und im DFB-Team. "Ich werde wieder alles geben, um mein Leben kämpfen, um mein Leben spielen", sagte der 28-Jährige nach dem 1:0-Sieg in der Conference League bei Omonia Nikosia.