Die Kansas City Chiefs haben sich zum dritten Mal beim Super Bowl an die Spitze gekämpft – und die Welt schaute zu. Das Team um Star-Quarterback Patrick Mahomes bezwang die Philadelphia Eagles im Finale um den Titel der National Football League am Sonntag in Glendale (38:35).
Mit dem Sieg ging nicht nur die Saison 2022 der NFL im American Football zu Ende. Wer das Spiel auf ProSieben verfolgte und dranblieb, erlebte die geballte Kraft der Emotionen. Denn: Mit der Saison endete auch eine Ära.
Nach dem Super-Bowl-Spektakel neigte sich auch die Sendung auf ProSieben dem Ende. Das Team des Senders verabschiedete sich aus der Kommentatoren-Kabine in Arizona von den Zuschauenden. Doch dieses Jahr war der Abschied anders als in den Saisons zuvor.
Denn: Nach der 57. Auflage des Super Bowl verliert ProSieben und "ran" die NFL-Rechte – nach acht Jahren. Ab der kommenden Saison wird stattdessen der Kölner Sender RTL die weltweit beste Football-Liga übertragen.
Abschiede sind emotional. Abschiede können auch schmerzhaft sein.
Wie sehr, das offenbarte vor allem Christoph "Icke" Dommisch. Der Sportmoderator ist seit 2015 als Kult-Sidekick bei den NFL-Übertragungen von ProSiebens "ran Football" fester Bestandteil. Er wurde vor allem dadurch bekannt. Doch diese Zeit endet für den 36-Jährigen nun.
Während sein Kollege Jan Stecker die letzten Worte zum Abschied sprach, brach es bereits aus Dommisch heraus. Er kämpfte gegen die Tränen an, konnte sie angesichts des emotionalen Moments jedoch nicht mehr zurückhalten.
Als er selbst die letzten Worte an die ProSieben-Zuschauenden richten sollte, fiel es ihm merklich schwer, er schluchzte ungehalten. Experte Patrick Esume scherzte noch: "Jetzt musst du liefern." Doch Icke gestand ehrlich: "Ick versuch's, ich versuch's. Es wird schwer. Ich kann nur Danke sagen, aber es klappt nicht."
Er machte eine Pause, setzte dann zu einem neuen Versuch an, sagte an die Zuschauenden gerichtet:
Er zeigt sich dankbar für die Menschen, die "diese Show" geguckt haben und auch für diejenigen, die sie produziert haben. Sie hätten sein Leben verändert, erklärt er. "Icke" bedankte sich schließlich auch bei den Leitenden der Sendung. Schließlich haben sie laut dem Journalisten "eine Menge Mut bewiesen", dass sie "so einen zotteligen Menschen ins Fernsehen gesetzt haben". Auch Frank Buschmann habe am Anfang eine Menge für ihn getan.
Trotz des schmerzhaften Abschieds ist er offenbar glücklich, Teil davon gewesen zu sein. Er sagte: "Das waren acht wundervolle Jahre. Man sieht sich immer zweimal im Leben." Unter dem Video des offiziellen "ran"-Kanals auf Youtube zeigen sich auch Fans emotional. Eine Person schreibt: "Für mich und viele andere werdet ihr IMMER das Gesicht des Football in Deutschland sein."