Erste Anlaufstelle bei allen Lebensfragen ist das Online-Portal gutefrage.net. Passend zur WM explodiert der Internet-Alleswisser mit wichtigen, unwichtigen und skurillen Fragen. Wir haben die meistgestellten Fußball-Fragen herausgesucht und geben euch jeden Tag eine passende Antwort dazu. Klugscheißen beim Grillabend und an der Kneipentheke steht nichts mehr im Weg.
Bluehead fragt:
watson antwortet: Eigentlich ist es ganz einfach. Es hat mit den Nummern auf den Trikots der Spieler zu tun, die damals noch an bestimmte Positionen gebunden waren. Spulen wir kurz in der Fußballgeschichte zurück.
Wann und wo genau Fußballer zum allerersten Mal mit Zahlen auf den Rückseiten ihrer Trikots aufliefen, das ist umstritten. Fest steht: Für internationale Spiele waren ab dem Jahr 1939 für alle Mannschaften Rückennummern von 1 bis 11 vorgesehen, wobei die Nummern auch immer einen Hinweis auf die Positionen der Spieler auf dem Feld gaben. Sprich: Es wurde einfach von hinten nach vorne durchnummeriert.
Im Laufe der Jahre hat sich das Spielsystem etwas verändert. Das was früher der Außenläufer mit der Nummer 6 war, ist heute der defensive Mittelfeldspieler. Deswegen werden Spieler auf dieser Position auch in der Regel als "Sechser" bezeichnet. Wenn man zwei defensive Mittelfeldspieler auflaufen lässt, das nennt sich das entsprechend "Doppel-Sechs".
Einen defensiven bzw. zentralen Mittelfeldspieler, der auch Akzente nach vorne setzt und ein Spiel gestalten kann, nennt man "Achter". Toni Kroos ist zum Beispiel ein berühmter Achter.
Der "Zehner" ist, wie schon anno dazumal im 2-3-5-System, immer noch der Spielmacher. Bis heute gilt die Nummer 10 als die prestigeträchtigste Rückennummer. So trugen immer wieder große Spieler wie Maradona, Zidane und Platini diese Rückennummer. Auch Messi und Özil tragen diese Nummer.
Außerdem ist die Nummer 9 eine berühmte Rückennummer. Die steht seit jeher für Mittelstürmer. Ein echter "Neuner" ist oft großgewachsen, besticht durch Abgezocktheit im Strafraum und einen gnadenlosen Torriecher.
(as)