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WM 2022: Cristiano Ronaldo hinterlässt nach Niederlage in Katar offene Fragen

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Cristiano Ronaldo flog mit Portugal bei der WM in Katar überraschend gegen Marokko raus. Bild: IMAGO/Ulmer/Teamfoto
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Cristiano Ronaldo meldet sich nach WM-Aus und lässt viele Fragen offen

12.12.2022, 13:45
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Wie es für Cristiano Ronaldo nach dem Aus von Portugal im Viertelfinale der Fußballweltmeisterschaft in Katar weitergeht, ist völlig ungewiss. Derzeit wiegt die Enttäuschung über die Niederlage gegen Marokko (0:1) noch schwer. Umso mehr, da es wohl seine letzte WM war. Mit der Niederlage in Katar ist einer seiner größten Träume nun geplatzt – die Weltmeisterschaft mit Portugal zu gewinnen.

Ronaldo schlurfte nach dem entscheidenden Spiel durch die Katakomben des Al-Thumama-Stadions und ließ seinen Tränen freien Lauf. "Leider ist der Traum gestern zu Ende gegangen", schrieb Ronaldo am Tag danach in einem Statement auf Instagram.

Er müsse sich nun erst einmal sammeln, wie er durchblicken ließ. Völlig unklar ist etwa, ob der Fußball-Profi seine Karriere bei der portugiesischen Nationalmannschaft fortsetzen wird. Der 37-Jährige lässt mit seinem Statement auch offen, ob er möglicherweise bei der Europameisterschaft 2024 dabei sein wird.

Trotz WM-Aus: Cristiano Ronaldo bleibt Portugal im Herzen treu

Um seine Zukunft mehrten sich in den vergangenen Wochen die Spekulationen. Interessenten hat der vereinslose portugiesische Superstar jedenfalls genug. Seine Liebe zu Portugal aber bleibt bestehen, wie er klarstellte: "Ich möchte nur, dass alle wissen, dass viel gesagt, viel geschrieben und viel spekuliert wurde, aber mein Engagement für Portugal hat sich nicht einen Augenblick lang geändert".

Nachdem Trainer Fernando Santos ihn im Achtelfinale gegen die Schweiz zunächst auf die Bank gesetzt hatte, gab es immer wieder Berichte über Streit und Unstimmigkeiten im Team, die der Superstar verursacht haben soll.

In seinem Statement lässt der Fußballer dennoch viele Fragen unbeantwortet. Im Moment gebe es nicht viel mehr zu sagen, schreibt er und zeigt sich trotz der Niederlage dankbar für seine Teilnahme bei der WM: "Vielen Dank, Portugal. Vielen Dank, Katar. Der Traum war schön, solange er währte ... Hoffen wir, dass die Zeit ein guter Ratgeber ist und es jedem erlaubt, seine eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen."

Cristiano Ronaldo nur Joker für Portugal im WM-Viertelfinale

Ronaldo war während der WM auch in Portugal nicht unumstritten. Da er mit durchwachsenen Auftritten und seiner Leistungen in der Vorrunde nicht vollends überzeugte, musste er in Katar weitere Rückschläge einstecken.

Nicht nur beim 6:1-Erfolg über die Schweiz, auch beim entscheidenden Viertelfinal-Spiel gegen Marokko fungierte er nur als Joker beim Europameister von 2016.

Morocco's Bilal El Khannous, right, fights for the ball with Portugal's Cristiano Ronaldo during the World Cup quarterfinal soccer match between Morocco and Portugal, at Al Thumama Stadium i ...
Im WM-Viertelfinalspiel gegen Marokko setzte der Portugal-Trainer Ronaldo nur als Joker ein.Bild: AP / Ariel Schalit

Hat vereinsloser Cristiano Ronaldo seinen Absprung verpasst?

Cristiano Ronaldo ist nach der Auflösung seines Vertrages bei Manchester United aktuell vereinslos. Nun klopfen zwar mehrere Klubs bei dem Superstar an, doch noch kein Gerücht hat sich wirklich erhärtet.

Während des Turniers gab es kurzzeitig die Meldung, dass er bald für den Al-Nassr FC in Saudi-Arabien, auf dem Feld stehen würde. Dort solle er 200 Millionen Euro verdienen. Doch noch während der WM dementierte Ronaldo eine Einigung.

Kritiker:innen aber sind überzeugt: Der Kicker hat den richtigen Moment des Absprungs aus der großen Fußball-Bühne der Welt schon verpasst, wie die "Sportschau" schreibt.

Völlig unklar ist zudem, ob er noch einmal zur portugiesischen Nationalmannschaft zurückkehren wird. Das nächste Länderspiel würde jedenfalls Ende März 2023 in der Qualifikation für die EM 2024 gegen Liechtenstein anstehen.

Nagelsmann bleibt beim DFB: Köln-Boss Keller stichelt gegen den FC Bayern

Am Freitag hat der DFB verkündet, den im Sommer auslaufenden Vertrag mit Julian Nagelsmann um zwei Jahre, also bis zur Weltmeisterschaft 2026, zu verlängern. Der Bundestrainer hat sich damit gegen eine Rückkehr zum FC Bayern entschieden, bei dem er zuletzt als Topkandidat gehandelt worden war.

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