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Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hatte ein breites Grinsen im Gesicht. Nach holprigen Testspielen war die Unsicherheit in der Öffentlichkeit groß, ob und inwiefern die DFB-Elf auf den Punkt wirklich Top-Leistungen abrufen kann. Doch ihre Elf konnte es: mit einem überzeugenden 6:0 über Marokko startete die deutsche Mannschaft in das Turnier in Australien und Neuseeland.
Nach diesem Traumstart überwog auch bei ihr große Erleichterung, wie sie nach dem Spiel im Interview mit dem ZDF zugab. "Wenn du in das erste Spiel gehst, weißt du nicht genau wo du stehst. Und wir haben gesehen, dass sich andere schwergetan haben. Wir können mit diesem Auftakt zufrieden sein."
Als ein Zeichen an die Konkurrenz wollte sie das Ergebnis jedoch noch nicht verstanden wissen. "Wir bleiben komplett bei uns. Wir wissen, dass die nächste große Aufgabe auf uns zukommt. Wir heben nicht ab. Wir können das in beide Richtungen einordnen."
Doch ein Detail während der Ausführungen der Bundestrainerin sorgte dann doch für reichlich Verwunderung.
Denn während die 55-Jährige ihr Team für das gute Positionsspiel und die Effizienz lobte, flogen im Hintergrund im Stadion in Melbourne immer mehr Möwen ins Bild und landeten auf dem Rasen.
Eine Nutzerin schrieb bei Twitter, dass sie aufgrund der Möwen sogar Probleme hatte, den Worten der Bundestrainerin zu folgen.
Ein weiterer Social-Media-Nutzer wollte nicht nur über die Top-Leistung des DFB-Teams reden, sondern fragte zudem: "Können wir eventuell auch über diesen massiven Vögeleinfall im Stadion nach dem Abpfiff sprechen?"
Und ein weiterer stellte direkt eine Theorie auf, warum hinter Voss-Tecklenburg plötzlich so viele Möwen zu sehen waren. "Haben die Fische auf dem Rasen verstreut?", frage er.
Ein Grund für die zahlreichen Möwen könnte tatsächlich sein, dass der AAMI Park in Melbourne direkt am Yarra River liegt. Zudem ist das Stadion lediglich knapp fünf Kilometer von der Hobson Bay und dem Port Melbourne Beach entfernt, an dem es zahlreiche Möwen gibt.
Während des Spiels wurden die 27.256 Zuschauer jedoch ähnlich wie die Bundestrainerin nicht von den Möwen gestört. Lina Magull jagte nach Abpfiff hingegen aus Spaß sogar noch einigen Möwen auf dem Feld hinterher.
Das kann aber auch anders aussehen. Bei Spielen des heimischen Männerteams, Melbourne Victory, belagerten schon einmal Hunderte Möwen während der Partie das Spielfeld. Eine Partie der Australian Open konnte vor vier Jahren erst mit einigen Stunden Verspätung begonnen werden, da die Möwen auf dem Court zu viel Kot hinterlassen hatten.
Das war beim Spiel des DFB-Teams zum Glück nicht der Fall. Zudem freute sich Doppeltorschützin Alexandra Popp über die "mega" Stimmung im Stadion.
Sie sagte im Anschluss im ZDF: "Im ersten Spiel so eine Stimmung in so einem Stadion: Das ist eine Weltmeisterschaft. Das freut uns und das spürt man auch in uns. Man wird gepusht von den Menschen und so macht Fußballspielen Spaß."
