Auch wenn Marokko im Halbfinale der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 Frankreich mit 0:2 unterlag, hat die marokkanische Nationalmannschaft etwas Historisches geschafft. Zum ersten Mal stand eine Nationalmannschaft aus Afrika in einem WM-Halbfinale. Im Spiel um den dritten Platz traf das Team von Trainer Walid Regragui auf Kroatien (1:2). Letztendlich ging Marokko als Viertplatzierter aus der WM in Katar.
Mit den Siegen gegen Belgien, Spanien und Portugal hat Marokko für viel Aufsehen gesorgt. Bei den Erfolgen der Mannschaft hat auch Bayern-Profi Noussair Mazraoui geglänzt. Nicht nur auf dem Platz macht der Rechtsverteidiger Eindruck. Auch außerhalb des Spielfelds macht er auf sich aufmerksam.
Denn Noussair Mazraoui wollte seine WM-Prämie nicht für sich selbst nutzen. Nach einem Bericht der "Abendzeitung" hat der 25-Jährige seine gesamte WM-Prämie gespendet. Dabei soll es sich um eine Summe von angeblich rund 280.000 Euro handeln. Das Geld soll einer Wohltätigkeitsorganisation in seiner Heimat zugutekommen.
Er ist nicht der einzige, der sich für eine Spende seiner WM-Prämie entschieden hat. Auch Hakim Ziyech, Mittelfeldspieler beim FC Chelsea und Teamkollege von Mazraoui in der marokkanischen Nationalmannschaft, gab seine Prämie weiter. Die rund 325.000 Euro sollen an Mitarbeitende aus dem Team der Nationalmannschaft und an Hilfsorganisationen in Marokko gegangen sein.
Nach vielen Jahren bei Ajax Amsterdam, wo Mazraoui seit seiner Jugend auf dem Platz stand, wechselte er im Sommer 2022 zum FC Bayern und hat sich dort in die Startelf gespielt. Bis 2026 hat er bei den Münchnern unterzeichnet.
Doch ein anderer Verein soll bereits Interesse an ihm gemeldet haben. Die "Gazzetta dello Sport" berichtet, dass Inter Mailand ihn auf dem Zettel haben soll. Sie sollen ihn als möglichen Ersatz für den begehrten Denzel Dumfries im Blick haben, über den es schon seit längerer Zeit Wechselgerüchte gibt.