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WM 2022: Boateng enthüllt offenen Zoff zwischen Ex-DFB-Kollegen

Toni Kroos, Antonio R
Laut Kevin-Prince Boateng sollen zwei ehemalige DFB-Kollegen nicht das beste Verhältnis miteinander haben. Bild: IMAGO / Contrast
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Boateng enthüllt Streit zwischen Ex-DFB-Kollegen: "Werden keine Freunde mehr"

28.11.2022, 13:56
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Nach der 1:2-Auftaktniederlage der deutschen Nationalmannschaft gegen Japan bei der WM in Japan stand vor allem die deutsche Defensive im Mittelpunkt der Kritik.

Besonders in der Schlussphase wirkte die deutsche Hintermannschaft sehr anfällig, zumal BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck vor dem zweiten Treffer der Japaner eine enorm unglückliche Figur abgab.

Schnell wurden die Rufe nach dem erfahrenen Mats Hummels laut, der sich aktuell in blendender Form befindet, aber von Bundestrainer Hansi Flick nicht berücksichtigt wurde.

Für Bundesliga-Star Kevin-Prince Boateng ist diese Personalentscheidung absolut unverständlich. "Dass er mit dem BVB zurzeit durch Asien tourt und in Katar nicht dabei ist, ist eigentlich ein Skandal!", schrieb der 34-Jährige in seiner WM-Kolumne bei Sport1.

Ein Verhalten wie Schlotterbeck wäre dem Weltmeister von 2014 laut Boateng nicht passiert. "Er gehört eindeutig in die Startelf neben Rüdiger", fordert er. Doch gleichzeitig liefert er einen Grund, warum das nicht der Fall sein könnte.

Rüdiger und Hummels mit Problemen in der Vergangenheit

Bundestrainer Hansi Flick begründete die Nicht-Berücksichtigung von Hummels damit, dass man sich mit Blick auf die Zukunft für einen jüngeren Spieler entschieden habe. "Wir haben uns nicht gegen Mats, sondern für die Mannschaft entschieden."

Mit Süle, Ginter, Schlotterbeck und Rüdiger hätte man bereits genügend Qualität. Doch Boateng enthüllt unterschwellig wohl noch einen weiteren Grund, warum Rüdiger und Hummels nicht das Innenverteidiger-Duo bilden.

"Ich kenne natürlich die Vorgeschichte der beiden und weiß, dass das zwei völlig unterschiedliche Typen sind, die vielleicht nicht mehr die besten Freunde werden."

Das sei laut ihm jedoch völlig egal, denn laut dem Mittelfeldspieler müsse man im Leistungssport nicht befreundet sein. "Der gegenseitige Respekt zwischen Hummels und Rüdiger ist da. Sie hätten sicherlich auf dem Platz harmoniert und alles für ihr Land gegeben", ist er sicher.

Boateng fordert Kimmich auf der rechten Defensivseite

Zudem kritisiert Boateng, dass Flick im ersten Spiel auf Niklas Süle als rechten Verteidiger setzte. Dieses Experiment sei gescheitert. Stattdessen fordert er, dass Joshua Kimmich wieder hinten rechts verteidigt.

Denn sollte die DFB-Elf am Sonntag gegen Spanien verlieren, wäre ein erneutes Ausscheiden in der Gruppenphase so gut wie sicher. Daher wünscht er sich einige personelle Änderungen.

"Wenn ich Bundestrainer wäre, würde ich zu Kimmich sagen: 'Sorry, Jo! Es tut mir leid. Du bist unser bester Sechser, aber du bist auch unser bester Rechtsverteidiger. Du spielst jetzt da und Basta!'"

Zudem spricht Boateng sich für Niclas Füllkrug in der Sturmspitze aus. Für Kai Havertz sei das hingegen eine "verlorene Position."

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