So voll war es damals beim ESC 2014. 2021 soll der Song Contest nach einjähriger Pause wieder stattfinden. Aber ohne Belarus.Bild: dpa / J
Unterhaltung
Belarus (Weißrussland) ist vom Eurovision Song
Contest (ESC) im Mai ausgeschlossen worden. Das hat die Europäische
Rundfunkunion entschieden, wie sie am Freitagabend mitteilte. Auch
das neu eingereichte Lied verstoße gegen die ESC-Regeln, die
sicherstellten, "dass der Wettbewerb nicht instrumentalisiert oder in
Verruf gebracht wird". Die staatliche Rundfunkgesellschaft von
Belarus habe es versäumt, "innerhalb der verlängerten Frist einen
teilnahmeberechtigten Beitrag einzureichen", hieß es.
Zunächst war der Song "Ja nauchu tebja" ("Ich werde dir
beibringen") der Band Galasy ZMesta eingereicht worden. Die
ESC-Organisatoren monierten bei diesem Lied, dass es in seiner
jetzigen Form "den nicht-politischen Charakter des Wettbewerbs
infrage" stelle.
Gleich zwei Songs fielen bei den ESC-Verantwortlichen durch
Es hatte Beschwerden gegeben, weil der Song mit
Zeilen wie "Ich werde dir beibringen, nach der Melodie zu tanzen" in
den Augen vieler Menschen die Protestbewegung gegen
Langzeitmachthaber Alexander Lukaschenko verhöhnt. Belarus reichte
nach der Kritik einen neuen Song der Band ein, der nun ebenfalls von
den ESC-Verantwortlichen kassiert wurde.
Im vergangenen Jahr gab es über Monate Massenproteste gegen
Lukaschenko nach der weithin als gefälscht geltenden Präsidentenwahl
am 9. August. Der als "letzter Diktator Europas" kritisierte
Staatschef hatte sich nach 26 Jahren an der Macht von der
Wahlkommission erneut zum Sieger erklären lassen. Die EU erkennt ihn
nicht mehr als Präsidenten an. Zehntausende Menschen wurden
festgenommen. Viele von ihnen kritisierten massive
Polizeigewalt.
(hau/dpa)
Totgesagte leben länger – auf kaum eine Show im deutschen Fernsehen trifft dieser Spruch mehr zu als "DSDS". Erst trat Dieter Bohlen kurzzeitig ab, dann sollte das Format enden, dann ging es doch weiter. Und die nächste Staffel ist in Planung.