Andrej Mangold und Jennifer Lange wurden in der siebten Folge aus dem "Sommerhaus der Stars" geschmissen – und das ausgerechnet von ihrer Erzfeindin Eva Benetatou. Zuvor konnte Jennifer ihrer "Bachelor"-Kollegin noch mal knallhart mit den Worten "billige Nummer" ihre Meinung ins Gesicht sagen. Andrej setzte noch mal einen drauf: "Ich spucke drauf!" Zu Beginn ihres Einzugs durfte sich Eva Beleidigungen wie "so ein Teufel", "Bitch", "behindert" oder "sie ist Dreck unter meinen Füßen" von ihrer Kontrahentin anhören. Andrej glänzte besonders durch Arroganzanfälle.
Nach seinem Auszug sagte das Paar in die RTL-Kameras: "Das 'Sommerhaus' hat uns nochmal gezeigt, dass wir gute Menschen sind, die ihr Herz am rechten Fleck haben." Da schienen sie wohl noch nicht zu ahnen, welche Konsequenzen, vor allem finanzieller Art, das TV-Format für sie haben wird. Einige Werbepartner haben bereits ihre Kooperationen mit den TV-Gesichtern gekündigt.
Marketingleiterin Mona Hellenkemper vom Unternehmen "Influencer DB" hat sich für watson den Eklat im "Sommerhaus" näher angeschaut und vor allem die Folgen für das "Bachelor"-Paar offengelegt. Dabei spielt besonders Instagram eine große Rolle, denn das Social-Media-Profil gilt bei den Realitystars als wichtige Einnahmequelle. Auffällig ist allerdings erstmal: Der Reichweite hat der Eklat nicht geschadet. Sowohl Andrej als auch Jennifer konnten viele neue Follower dazu gewinnen.
Marketingleiterin Mona Hellenkemper erklärt dazu watson: "Beide Accounts sind seit Beginn der Sendung gewachsen – mit einem größeren Wachstum als vor der Sendung. Andrej Mangold verzeichnet mit einer Wachstumsrate von 2,4 Prozent über die letzten vier Wochen ein stärkeres Wachstum als seine Freundin Jennifer mit 1,1 Prozent." Eine Sache stellt die Expertin besonders hervor:
Hellenkemper sieht den Grund für den Zugewinn darin, dass sich das Paar auf seinen Instagram-Kanälen zu den Geschehnissen und Vorwürfen der Zuschauer zu der Sendung geäußert hat. Aber noch etwas spielt ihrer Meinung nach eine wichtige Rolle: die Spuckattacke der ersten Folge.
"Der Zwischenfall gegen Andrej Mangold in der ersten Folge hat ihm höchstwahrscheinlich viel Aufmerksamkeit auf Instagram gebracht, da viele Zuschauer ihm in den Kommentaren sein Mitgefühl ausgedrückt haben", so die Social-Media-Expertin. Neben ihren Followern und Likes ist auch die Interaktionsrate gestiegen:
Doch eine Frage bleibt: Werden Andrej und Jennifer einen nachhaltigen Imageschaden wegen ihres Verhaltens davontragen? Hellenkemper sieht das mit Blick auf ihre Influencertätigkeiten folgendermaßen:
Seit den Mobbing-Vorwürfen hat es keine Werbeposts mehr auf den Profilen von Andrej und Jenny gegeben. Ob das "Bachelor"-Paar aufgrund seines Verhaltens künftig Schwierigkeiten haben wird, neue Werbekunden zu gewinnen, muss sich noch zeigen.
"Durch die aktuelle Situation wird vielen Werbepartnern höchstwahrscheinlich noch einmal deutlicher bewusst, wie stark sich das Verhalten von Personen auf ihre Social-Media-Kanäle und somit auch auf die Werbepartner auswirken kann", erklärt Hellenkemper. Und weiter:
Fest steht allerdings, dass die beiden schon jetzt einen finanziellen Rückschlag erlitten haben dürften. Die Marketingleiterin nennt dabei sogar eine konkrete Summe:
Ob mit oder ohne Werbedeal – sowohl Jennifer, Andrej als auch Eva können sich über einen starken Zugewinn auf Instagram freuen. Hierbei geht besonders eine Teilnehmerin als Gewinnerin hervor, wie Mona Hellenkemper feststellt:
Eva, die im "Sommerhaus" stark angefeindet wurde, erhält nun außerhalb der Show viel Zuspruch. Während den Aufzeichnungen machte sich Andrej in der Show noch über ihr Profil lustig und lästerte gegenüber Lisha: "Das ist schon lustig, wenn du unbedingt Instagram machen willst und trotzdem bei 50 hängst, nach vier Formaten!" Die Youtuberin zeigte sich darüber schockiert: "Sie? 50k? Du willst mich verarschen! Ich dachte safe mindestens 200k. Das ist krass."
Mittlerweile kann Eva über die fiesen Sprüche nur müde lachen, denn ihre Followerzahl liegt mittlerweile bei 146.000 und hat sich somit fast verdreifach.