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Jan Josef Liefers' Frau wendet sich nach Shitstorm mit Statement an die Öffentlichkeit

ARCHIV - 20.02.2020, Berlin: Schauspielerin und S
Anna Loos verteidigt das Video von Jan Josef Liefers.Bild: dpa / Jörg Carstensen
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Nach Shitstorm gegen #allesdichtmachen: Jan Josef Liefers' Frau stellt sich hinter ihn

26.04.2021, 13:35
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Die Video-Aktion #allesdichtmachen hat ganz schön für Wirbel gesorgt. Rund 50 Schauspielerinnen und Schauspieler äußerten sich am Donnerstag mit viel Sarkasmus kritisch über die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung.

Darunter war auch Jan Josef Liefers, der unter anderem sagte: "Schließlich wissen nur ganz wenige Spezialisten, was wirklich gut für uns ist." Der Clip endete mit den Worten: "Bleiben Sie gesund. Verzweifeln Sie ruhig, aber zweifeln Sie nicht."

Jan Josef Liefers Beitrag zu #allesdichtmachen

Nach Veröffentlichung brach ein Shitstorm über die Prominenten herein. Ironie und Sarkasmus sei das falsche Mittel, um jetzt Kritik zu üben – immerhin gebe es in Deutschland Zehntausende von Toten, so der Tenor.

Während einige, darunter Heike Makatsch, zurückkrebsten, legte Liefers nach: „Mir fehlt im Moment die Transparenz. Wie kommt eine Bundesregierung nach so vielen im Grunde halben, Viertel, ganzen, Dreiviertel-Lockdowns auf die Idee, es immer wieder zu machen?“, sagte er in der Radio-Bremen-Talkshow „3nach9“.

Anna Loos über die Reaktionen: "Das macht mir Angst"

Jetzt ergreift seine Frau, die Schauspielerin Anna Loos, auf Facebook für ihn Partei. Liefers sei in den letzten zwei Tagen "extrem angefeindet" und in die "rechte Ecke" gestellt worden, schreibt sie in einem Post.

"Ich habe Videos von Kollegen gesehen, die von dieser Aktion zurückgetreten sind, weil sie sich falsch verstanden fühlen, nicht mit dem gerechnet haben was eingetreten ist, sich bedroht fühlen und Angst haben", so Loos. "Das macht mir Angst."

Loos gibt zu, die Beiträge seien von unterschiedlicher Qualität gewesen. Sie hält aber auch fest: "Nach mehr als einem Jahr Corona ist die Satire-Fähigkeit unserer Gesellschaft mit Sicherheit nicht groß, meine ist jedenfalls begrenzt." Dennoch habe sie nie daran gedacht, dass es sich um Menschen handle, die extrem nach rechts gerutscht wären oder Corona-Opfer mit Füßen getreten hätten. "Nein, sie wollten etwas anstoßen", erkärt Loos.

Hassnachrichten hinterlassen sie "sprachlos"

Anonyme Nachrichten auf Social Media sowie Kommentare von Kolleginnen und Kollegen hätten sie "sprachlos" gemacht. Positiv sehe sie, dass es jetzt wenigstens Gesprächsangebote von führenden Köpfen in Politik und Medien gebe.

"Schade ,dass die allgemeine Lust an Missverständnis und Zerstörung mittlerweile größer ist als die Neugier und die Lust an der Suche nach Gemeinsamkeit", schreibt die Schauspielerin enttäuscht. Abschließend hinterlässt sie eine Botschaft an diejenigen, die die Künstlerinnen und auch ihren Mann angreifen: "Es ist immer besser, miteinander zu sprechen als übereinander. Bleibt gesund und habt noch einen schönen Sonntag."

(ogo)

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