Am Montagabend trauten die Zuschauer der "Dschungelshow" ihren Augen nicht, als ehemalige Kandidaten aus der zehnten Staffel der Sendung "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus" in den Kölner Studios Platz nahmen. Das lag nicht an Thorsten Legat und auch nicht an Menderes Bagci, sondern an dem "Köln 50667"-Darsteller David Ortega. Mit seiner langen Haarpracht und seinem stark veränderten Aussehen verblüffte er nicht zuletzt die Moderatoren Sonja Zietlow und Daniel Hartwich.
Auch seine Aussagen irritierten stark. In der Aufzeichnung gab er folgende Sätze zum Besten: "Wir müssen alle ein bisschen mehr Frieden spüren und gegen Mobbing und für den Weltfrieden... also wir sind Deutschland, wir sind Export-Weltmeister und wir sollten wieder dahin kommen, wo wir früher waren. Die Germanen, die früher im Wald lebten in offenen Hütten und Frieden symbolisierten."
Doch damit war noch nicht Schluss. Weiter meinte der 35-Jährige: "Der Dschungel hat mich sehr stark motiviert, mehr aus mir zu machen. Und darum bin ich akribisch auf der Suche nach den Geheimnissen eines Schauspielers. Wir in Deutschland waren früher mit der UFA die zweitgrößte Filmindustrie der Welt. Und wir müssen dahin zurück, dass wir uns ernst nehmen, das deutsche Volk." Nun versuchte er im Nachgang seine wirren Statements zu erklären, die, sagen wir es mal so, ebenfalls nicht wirklich für Aufklärung sorgten.
Im Interview mit RTL erklärte Ortega zunächst seinen veränderten Look folgendermaßen: "Ich sehe so anders aus, weil ich die Rolle Tarzan liebe. Die Frauen sind für mich als Regisseur in meinem Denken wie Feen in Sauberkeit und die Männer sind für mich wie Tarzane, weil sie wollen ja immer brüllen. Aber der Tarzan ist noch menschlich, er liebt die Blumen, die Pflanzen, die Tiere." Ah ja. Dann wird es allerdings noch konfuser, als er versucht darzulegen, was er in der Show überhaupt sagen wollte:
Seine Veränderung sieht Ortega übrigens darin begründet: "Der damalige David vor fünf Jahren war voller Zwänge. Ich glaube, dort war eine Art starker Geist in mir, schon immer. Ich bin gerade auf der Suche nach vielen Informationen in meinem Leben. Erschaffe Ideen, erschaffe Vielfalt, erschaffe das Gute, aber nicht das Böse. Machen wir nicht einen Punkt, sondern setzen wir ein Komma, einen Doppelpunkt. "
Der "Bild"-Zeitung gab der Schauspieler auch noch ein Statement zu seinen wirren Aussagen. Das klang dann so: "Ich hatte wichtige Botschaften, die ich dem Publikum unbedingt erzählen wollte. Spanisch ist die schnellste gesprochene Sprache der Welt und manchmal transportiere ich das ins Deutsche."
(iger)