Tag 11 im Dschungel, die letzte Woche in Australien hat begonnen. Die Nerven der verbliebenen Stars bleiben weiter angespannt, es gibt aber auch versöhnliche und nachdenkliche Momente.
Bei der Schatzsuche, Ergebnis weiter unten im Artikel, mussten Edith Stehfest und Maurice Dziwak per Helm Kugeln durch ein Labyrinth leiten und sich dabei gegenseitig Anweisungen geben. Das Wort "waagerecht" war dabei elementar, bereitete Maurice Dziwak aber Probleme: "Vaginal ... ne, waagerecht." Passiert den Besten.
Essen ist ein rares und wertvolles Gut im Dschungelcamp, vor allem die mit Sternen erspielten Zutaten, die tatsächlich sowas Verrücktes wie Geschmack mitbringen. An Tag 10 hatten sich Alessia Herren und Edith Stehfest entsprechend über die korrekte Zubereitungsweise von frischen Tomaten gefetzt. Edith Stehfest plädierte für einen frischen Salat, Alessia Herren setzte sich mit ihrer Tomatensoße durch und erhielt viel Lob. An Tag 11 wendete sich das Blatt.
Bei der Zubereitung eines Fleischgerichts war plötzlich Edith Stehfests kulinarische Expertise. Alessia Herrens Erkenntnis: "Du bist leider echt die wahre Köchin. Sie hat es einfach sensationell gemacht. Das war richtig lecker." Herzzerreißend: Die mieseste Person, die du kennst, hat gerade ein sehr leckeres Gericht zubereitet.
Für 17 Tage bilden die "IBES"-Teilnehmenden eine Art Zwangs-Familie. Und wie in jeder Familie gibt es unausgesprochene Regeln bei der Arbeitsteilung. Zum Beispiel: "Wer gekocht hat, braucht nicht zu spülen!" Mit diesem Satz wird Anna-Carina Woitschack von Lilly Becker und Edith Stehfest verteidigt, als es um den Abwasch nach dem Essen geht. Die Frage löst ein kleines, aber irgendwie auch wärmendes Gekabbel aus. Es ist ein normaler Streit, wie er in jeder normalen Familie vorkommt. Es geht mal nicht darum, wer sich gerade schon wieder Sendezeit erschleichen wollte oder irgendwas anderes Weltfremdes. Sondern um Gerechtigkeit bei der Vergabe häuslicher Pflichten.
"Alle glücklichen Familien sind einander ähnlich, jede unglückliche Familie ist unglücklich auf ihre Weise." So startet Tolstois "Anna Karenina" und irgendwie kann man diese Schablone auch auf das diesjährige Dschungelcamp legen.
Maurice Dziwak uriniert, defäkiert und furzt lautstark. Und erklärt genau, welche inneren Beweggründe dahinterstecken. Sein heutiges Ausscheidungs-Update: "Wir gehen jetzt gleich pinkeln und dann schlafen!" Danke dafür.
Nochmal Maurice Dziwak. Der Reality-Star hatte einige Tage zuvor unerwartet weiche Seiten gezeigt, als ihm sein Kuschelhase Schnuffel vom RTL-Team entwendet wurde – als Disziplinierungsmaßnahme für etliche Regelverstöße der Camp-Bewohnenden.
RTL hatte Schnuffel daraufhin schamlos für ein fieses Puppentheater missbraucht. Zur Erinnerung: Das Tier erinnert Maurice Dzwiwak an dessen daheimgebliebenes Kind. Es riecht nach ihm. Das konnte man lustig, aber auch geschmacklos finden.
An Tag 11 endet das Martyrium von Schnuffel. Der Kuschelhase wird im Rahmen einer Schatzsuche zusammen mit allen anderen Luxusgegenständen zurückerobert.