Die Castingshow "DSDS" hat so manchem Star tatsächlich zum Durchbruch verholfen, doch die allermeisten, die es ins Finale schaffen, verschwinden bald schon wieder von der Bildfläche. Lisa Wohlgemuth, die neben ihrer Stimme auch durch ihre roten Haare hervorstach, musste sich 2013 nur Beatrice Egli geschlagen geben, blieb der Musik danach erst einmal treu.
Nun aber rechnet sie gegenüber "Bild" mit der Branche ab. Deutliche Worte findet sie explizit auch für die Rapperin Katja Krasavice, die 2023 erstmals Jurorin bei "DSDS" ist.
"Hut ab, wer in diesem Business überlebt – ich kann das nicht mehr. Du musst allen gefallen, alles ist so oberflächlich", sagt Lisa Wohlgemuth, die im Februar ihren letzten öffentlichen Auftritt als Sängerin absolviert. Nach "DSDS" hatte sie eine Schlager-Karriere gestartet, die aber ab 2015 ins Stocken geriet, nachdem die mittlerweile 30-Jährige zweimal Mutter wurde.
Zwei Corona-Infektionen warfen sie schließlich aus der Bahn, bis heute machen ihr Langzeitnachwirkungen zu schaffen. "Ich konnte mir zum Beispiel die Pin von meiner Bankkarte oder auch vom Handy nicht mehr merken. Ich hab sogar einen Demenztest gemacht, weil ich nicht wusste, was mit mir los war", gibt sie an. Daher wird sie bei ihrem letzten Auftritt mit Spickzettel singen, denn auch Songtexte hat sie teilweise nicht mehr im Gedächtnis.
Beim Thema "DSDS" wird Lisa Wohlgemuth dann besonders deutlich. Insbesondere die neue Jurorin Katja Krasavice scheint ihr ein Dorn im Auge zu sein. Die gelernte Friseurin stichelt:
"Das sollen die Menschen sein, die meine Kinder später mal als Vorbild sehen?", fragt sie außerdem, nachdem sie die Antwort darauf eigentlich schon gegeben hat.
Abseits dessen ist es allerdings weniger Krasavice, sondern vor allem Dieter Bohlen, der in der laufenden Staffel für Negativ-Schlagzeilen sorgt. Heftige Kritik gab es, als er eine Kandidatin mit Datingshow-Erfahrung bei den Castings fragte: "Hast du auch irgendwas Normales gemacht? Oder hast du nur Abi und dich durchnudeln lassen?"