Dirk Bach verstarb im Oktober 2012, bei vielen Fans und auch anderen Promis bleibt der einstige Dschungelcamp-Moderator aber unvergessen. Julian F. M. Stoeckel gehört zu denjenigen, die sich nach wie vor für den Entertainer einsetzen. Zuletzt gab es Diskussionen um eine rosa Bank, die am Grab Bachs stand. Die Stadt Köln hatte angekündigt, sie zu entfernen, doch in der Nacht zum Donnerstag kamen offenbar Diebe den Zuständigen zuvor.
Julian F. M. Stoeckel reagierte bei Instagram bereits entsetzt auf den Vorfall. Watson verrät er, welche Fragen er sich nun stellt – und auf welchem Weg er bereits die Politik eingeschaltet hatte.
"Ich hoffe auf jeden Fall, dass der Dieb gefunden wird", erklärt der 36-Jährige zunächst. Wie die rosa Bank überhaupt entwendet werden konnte, versteht er nicht wirklich. Was ihm vor allem zu denken gibt:
"Grundsätzlich ist es nicht gestattet, eine private Bank auf dem Friedhof außerhalb einer Grabstätte aufzustellen", stellte die Stadt Köln kürzlich klar. Die insgesamt mehr als 100 privat aufgestellten Bänke würden das Erscheinungsbild des denkmalgeschützten Friedhofs stören. Die Konsequenz: Die rosa Bank hätte ohnehin weichen müssen.
"Ich könnte mir vorstellen, dass jemand dieses inzwischen berühmte Stück für sich besitzen wollte, spekuliert Julian F. M. Stoeckel, was ihn aber nur vor ein weiteres Rätsel stellt: "Wie kann man ohne Zeugen eine rosa Bank von einem Friedhof tragen? Nachts sind Friedhöfe doch immer geschlossen?"
Zwischenzeitlich hatte der TV-Darsteller schon eine Petition unterzeichnet, die sich dafür einsetzte, dass die rosa Bank an Bachs Grab stehen bleiben darf. Und damit nicht genug, wie er auf watson-Anfrage bestätigt: "Ich habe bereits einen Brandbrief an Henriette Reker, an Hendrik Wüst, an die Stadtverwaltung Köln sowie alle demokratischen Vertreter der Kölner Parteienlandschaft angeschrieben." Mit seinem Anliegen stieß er in der Politik teils sogar auf offene Ohren:
Seine Gefühle angesichts der Situation beschreibt er wie folgt: "Wut kann man es nicht nennen – ich würde es eher als Unverständnis sehen. Ich verstehe nicht, dass prominente Gräber überhaupt zur Debatte werden." Das Grab eines jeden Prominenten sei auch "eine Stelle der Erinnerung, ein fast mystischer Ort der mit allen Kräften auch erhalten bleiben muss".
Die Gräber von Stars wie Michael Jackson, Marylin Monroe, Dalida oder Rudolph Moshammer seien "wie Kunstwerke und so müssen sie auch gesehen werden", urteilt Julian F. M. Stoeckel.