Beatrice Egli wird ihre Tour nicht wie geplant in München starten. Bild: imago images/Christian Schroedter
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Eigentlich hätte Beatrice Eglis Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz am 14. Oktober mit einem Konzert in München starten sollen. Doch der Auftritt wurde abgesagt. Stattdessen soll die "Volles Risiko"-Tour nun am 4. November in Stuttgart beginnen. Bei den Fans herrschte deswegen in den vergangenen Wochen großer Frust, da die Absage des München-Konzerts ihrer Meinung nach nicht offen kommuniziert wurde.
Der Tourveranstalter "MSK" erklärte auf watson-Anfrage, der Veranstalter des Münchner Konzerts, die Rosengarten goes Concert GmbH habe Insolvenz anmelden müssen. "Wir haben daraufhin gemeinsam mit Beatrice Egli versucht, das Konzert dennoch zu retten", hieß es. Doch trotz des Angebots an den Veranstalter, auf ein Honorar für Egli zu verzichten und für die Kosten für Musiker und Crew selbst aufzukommen und auch die Reisekosten selbst zu tragen, sei keine Einigung zustande gekommen.
Watson hat daraufhin beim Insolvenzverwalter nachgefragt, was es mit der Absage auf sich hat. Der hat sich nun zu dem Thema geäußert und erläutert weitere Hintergründe.
Beatrice Egli: Das steckt hinter der Absage
Raphael Hemann von der Pluta Rechtsanwalts GmbH, bestätigt auf watson-Anfrage die Insolvenz der Rosengarten goes Concert GmbH. Er sagt:
"Die Verantwortlichen haben direkt nach der Anordnung der vorläufigen Insolvenzverwaltung mehrere Szenarien durchgerechnet. Da das Konzert in München nahezu ausverkauft war, wären nur noch wenige weitere Ticketverkäufe möglich gewesen. Diese noch möglichen Einnahmen hätten in keinem Fall ausgereicht, um beispielsweise Miete, Technik und Security für das Konzert in München zu bezahlen."
Weiter erklärt er, dass auch ein Verzicht auf mögliche Honorare dies nicht hätte ausgleichen können.
Ein weiterer Grund, warum das Konzert letztlich abgesagt wurde: Das ursprünglich für Augsburg geplante Konzert war im Vorfeld nach München verlegt worden. Deswegen hatten Fans die Möglichkeit, ihre für Augsburg gekauften Tickets zurückzugeben. Durch die Insolvenz des Münchner Veranstalters ergeben sich dafür allerdings Probleme. "Es ist aus rechtlichen Gründen in einem Insolvenzverfahren nicht erlaubt, einzelne Gläubiger zu bevorzugen. Dies wäre mit der Rückzahlung einzelner Tickets jedoch der Fall", sagt Hemann.
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Hemann sagt auch, dass es in den letzten Tagen noch einmal Gespräche "mit den Beteiligten" gegeben habe. "Ziel war es, dass das Konzert in München wie geplant stattfinden kann", sagt er und bestätigt damit, was "MSK" ebenfalls gesagt hatte. Hemann sagt: "Hierzu hatte die Insolvenzverwaltung umfassende Unterstützung im Rahmen ihrer rechtlichen Möglichkeiten angeboten. Das Team hätte beispielsweise rund um die Buchung des Veranstaltungsortes unterstützen können, da hier bereits gute Kontakte bestehen. Dies wurde jedoch bis heute nicht angenommen."
Das können Fans tun, die ein Ticket haben
Für die Fans bleibt die Absage ärgerlich. Immerhin war das Konzert fast ausverkauft. Auf Instagram finden sich zahlreiche Kommentare enttäuschter Fans, die sich vor allem über die in ihren Augen schlechte Kommunikation zur Absage des Konzerts beschweren. Für viele scheint nicht klar zu sein, wie sie das Geld für ihre Tickets zurückbekommen können.
Laut Hemann müssen die Fans sich noch ein bisschen gedulden. Das Insolvenzverfahren soll in den kommenden Tagen eröffnet werden, erklärt er. "Es wurde bereits mit den Ticketverkaufsstellen vereinbart, alle Ticketinhaber zu benachrichtigen und entsprechende Informationen bereitzustellen." Den Kommentaren nach zu urteilen, sind diese Informationen aber wohl noch nicht bei allen Fans angekommen. Wie auch "MSK" empfiehlt Hemann ihnen, sich an die Pluta Rechtsanwalts GmbH als Insolvenzverwalterin zu wenden.
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