Hinter "Pompeii" steckt der berühmte Regisseur Paul W. S. Anderson, der auch für die aufwendigen Blockbuster "Resident Evil", "Alien vs. Predator" oder "Death Race" verantwortlich zeichnete.
Mit dem Film wagte sich der Filmemacher an einen historischen Stoff, der eine der größten Katastrophen der Menschheitsgeschichte zeigt. Stars wie Kit Harington und Kiefer Sutherland sind darin in actiongeladenen Szenen zu sehen.
Mit Blick auf das hohe Budget und den Einspielergebnissen sollte sich bei den Film-Verantwortlichen im Jahr 2014 aber schnell Ernüchterung eingestellt haben.
Im TV kann man sich heute selbst ein Bild davon machen.
Die Geschichte von "Pompeii" ist im Jahr 79 n. Chr. angesiedelt und zeigt die Zerstörung der römischen Stadt Pompeji. Der Vulkan Vesuv ist dafür verantwortlich und legt alles in Schutt und Asche. Mit dem Ausbruch sind die Menschen mit einer der größten Katastrophen überhaupt konfrontiert.
Vor dem Hintergrund realer Ereignisse nach den Angaben von Plinius, die aus den Überlieferungen aus der römischen Kaiserzeit stammen, steht hier vor allem eine fiktive Liebesgeschichte im Vordergrund.
Sklave Milo (Kit Harington) fristet sein Dasein in Arenen-Kämpfen. Sein Herz hat er an die Bürgerstochter Cassia (Emily Browning) verloren, die ihm in seinem trotlosen Leben Hoffnung gibt. Senator Corvus (Kiefer Sutherland) droht allerdings, die Liebe zu zerstören, da er Cassia selbst zur Frau nehmen möchte.
Laut "Box Office Mojo" hatte "Pompeii" ein Budget von 100 Millionen US-Dollar. Weltweit spielte der historisch-basierte Actionfilm aber nur rund 117,8 Millionen Dollar an den Kinokassen ein. Auf der Online-Datenbank IMDb kommt der Film derweil auf schwache 5,5 von 10 möglichen Sternen.
In einem deutlichen Urteil heißt es: "Die Darstellung der Hauptfiguren war sehr schwach und künstlich. Der Regisseur hat schlechte Arbeit geleistet, ebenso der Cutter."
Und weiter: "Überall wimmelt es von Klischees. Die Dialoge sind schlecht und langweilig. Die ganze Geschichte ist völlig fragwürdig, und man kann den Film kaum ernst nehmen."
Darüber hinaus findet jemand: "Beginnen wir mit dem Positiven: Der Film sieht großartig aus, die Bilder und Effekte sind wirklich gelungen. Ansonsten ist jedoch wenig gelungen." Der Grund: "Die Darsteller wirken hölzern, die Story ist vorhersehbar und langweilig, leiht sich viele Elemente von 'Gladiator' und das Ende ist saukitschig."
Auf der Bewertungsplattform Rotten Tomatoes wird ein ähnliches Fazit gezogen. "Pompeii" bringt es bei den professionellen Kritiker-Stimmen lediglich auf einen Score von 27 Prozent. Vom Publikum gibt es mit 34 Prozent nur eine geringfügig bessere Abstimmung.
"Pompeii" läuft am 14. September um 23.20 Uhr auf Sat.1. Darüber hinaus gibt es den Film im Stream. Bei Amazon kann er geliehen (3,99 Euro) oder gekauft (8,99 Euro) werden. Auch Sky, Apple TV und MagentaTV bieten ihn zum Leihen und zum Kaufen an.