Was mit einem Spukhaus in Rhode Island begann, hat sich längst zu einem globalen Horror-Phänomen entwickelt: zehn Filme, über zwei Milliarden Dollar Einspielergebnis. Jetzt soll das "Conjuring"-Universum den Sprung ins Serienformat schaffen.
Bereits seit 2023 arbeitet HBO Max an einer Fortsetzung der Filmreihe in Serienform. Nun nimmt das Projekt mit einer zentralen Personalentscheidung an Fahrt auf.
Wie "Deadline" berichtet, übernimmt Drehbuchautorin und Produzentin Nancy Won die kreative Leitung der geplanten Serie. Won war zuvor unter anderem an der Disney+-Produktion "Tiny Beautiful Things" beteiligt und bringt Erfahrung aus dem Bereich TV-Drama mit.
Sie wird als Showrunnerin und Executive Producer fungieren, ist also verantwortlich für Inhalt, Tonalität und Umsetzung der Serie.
Unterstützt wird sie dabei von zwei Autoren, die bereits bei Marvel-Projekten wie "WandaVision" und "Agatha All Along" mitgewirkt haben: Peter Cameron und Cameron Squires. Auch sie stoßen neu zum Team.
Die geplante Serie entsteht unter dem Dach von Warner Bros. Television in Zusammenarbeit mit Peter Safran, der schon bei den Filmen als Produzent tätig war. Außerdem ist James Wans Produktionsfirma Atomic Monster mit an Bord.
Wan inszenierte sowohl "The Conjuring" (2013) als auch die Fortsetzung "The Conjuring 2" (2016) und legte damit den wichtigen Grundstein für den Siegeszug im Kino.
Die Serie ist als direkte Fortsetzung zu den Kinofilmen angedacht. Details zur Handlung sind bislang noch unter Verschluss, ebenso ein konkreter Starttermin.
Der jüngste Film des Franchise, "Conjuring 4: Das letzte Kapitel", kam am 5. September 2025 weltweit in die Kinos und brach bereits am Startwochenende Rekorde. Laut Warner Bros. war es der erfolgreichste globale Horror-Start aller Zeiten, nachdem bereits die vorigen Filme über 2,3 Milliarden Dollar einbrachten.
Mit dem Wechsel auf das Serienformat tritt das Franchise in eine neue Phase ein und könnte sich auch eine neue Fan-Generation erschließen. Dass Nancy Won dabei das kreative Ruder übernimmt, wird in der Branche als vielsagende Entscheidung gewertet: weg von der Jump-Scare-Dramaturgie, hin zu einer tiefer erzählten Welt.