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Der spannendste Netflix-Film des Jahres stürmt sofort auf Platz eins

Netflix gelang mit diesem Kriegsthriller ein echter Coup.
Netflix gelang mit diesem Kriegsthriller ein echter Coup.Bild: Netflix
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Der spannendste Netflix-Film des Jahres stürmt auf Platz 1 – und frustriert Publikum

Netflix hat am Freitag womöglich seinen nächsten Mega-Hit veröffentlicht. Aktuell spricht vieles dafür, dass Kathryn Bigelows Kriegsthriller einen Nerv getroffen hat. Auf bestimmte Entscheidungen reagiert das Publikum allerdings allergisch.
25.10.2025, 08:2825.10.2025, 08:28

Die Zutaten ergeben eine explosive Mischung. Acht Jahre hatte die Oscar-prämierte Regisseurin Kathryn Bigelow keinen Film mehr vorgelegt. Am Freitag kehrte sie mit dem Kriegsthriller "A House of Dynamite" zurück – ihre erste Kooperation mit Netflix.

Der Film exerziert minutiös die Regierungs- und Militärprozesse durch, die sich abspielen, wenn eine Atomrakete auf die USA zurast. Während Militär, Geheimdienste und das Weiße Haus gegen die Uhr kämpfen, müssen sie feststellen, wer hinter dem Angriff steckt und wie darauf reagiert werden soll – mit dem Risiko einer Kettenreaktion globaler Eskalation.

"A House of Dynamite" verdrängt deutsche Komödie von Platz eins

"A House of Dynamite" ist angesichts der globalen politischen Stimmung also hochaktuell. Es war zudem ein kluger Schachzug des Streaming-Dienstes, den Film ein paar Wochen mit einer begrenzten Kinoauswertung warmlaufen zu lassen. So umgab "A House of Dynamite" schon vor dem Netflix-Start ein Raunen.

Das Publikumsinteresse war Bigelows Werk sicher, zumal die Kritik sich (teilweise) mit Lob überschlug. Dass der Film sich in Deutschland direkt auf Platz eins der Netflix-Charts setzte: damit war zu rechnen. Die deutsche Komödie "Der Spitzname" durfte den Platz an der Sonne nur einen Tag genießen.

Regisseurin will mit Thriller Diskussion anstoßen

Die Frage ist nun nur, wie groß der Hype wird und ob Netflix mit dem Film womöglich eine ähnliche Diskussion anstoßen wird wie mit "Adoloscence" dieses Jahr.

Das zumindest wünscht sich Kathryn Bigelow. "Angesichts der Welt und der schieren Menge an Atomsprengköpfen darin hoffte ich, dass dieser Film einige Informationen liefern und gleichzeitig eine Diskussion über die Reduzierung der Atomwaffenbestände anregen könnte", sagte die Regisseurin bei der Premiere in New York.

"A House of Dynamite" stößt auch auf Widerstand

Im Vorfeld wurde vor allem über das Ende des Thrillers diskutiert. "A House of Dynamite" lässt einige Fragen offen – eine bewusste Entscheidung der Verantwortlichen.

Kommentare wie diese kursieren in Filmforen und auf Social Media zuhauf: "Ich würde meine Zeit nicht mit 'A House of Dynamite' verschwenden. Man verbringt zwei Stunden damit, sich dreimal dieselbe Handlung ohne Ende anzusehen. Ich fand, dass die Besetzung viel Potenzial hatte, aber die Regisseurin hat gewaltig versagt."

Insgesamt kommt der Film, das sei hier noch mal gesagt, sehr gut an: Der Kritikenspiegel von "Meta Critic" zeigt einen Schnitt von 75 Punkten. Bei "Rotten Tomatoes" liegt die Bewertung bei 79 Prozent Zustimmung.

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