Die neue Disney-Serie "Rivals", basierend auf dem gleichnamigen Roman von Jilly Cooper, setzt auf eine Mischung aus Gesellschaftsdrama und satirischen Elementen. Die Geschichte spielt im England der 1980er-Jahre und erzählt vom Kampf zwischen Medienboss Tony Baddingham und Ex-Champion Rupert Campbell-Black um Macht, Einfluss und eine TV-Lizenz.
Eine zentrale Rolle übernimmt Emily Atack, die die Figur Sarah Stratton verkörpert – Ehefrau eines fiktiven Abgeordneten, die eine Affäre mit dem exzentrischen Reitsport-Star Rupert Campbell-Black eingeht.
Die Serie enthält mehrere explizite Szenen, über deren Umsetzung Atack nun beim Edinburgh TV Festival gesprochen hat. Zuvor hatte Atack sich gegen Kritik an den Nacktszenen positionieren müssen.
Die Schauspielerin erklärte laut "Daily Mail", dass ihr die Rolle inhaltlich nahe sei: "Ich bin sie. Ich bin eine sehr fehlerhafte Frau. Ich habe schreckliche Entscheidungen in meinem Liebesleben getroffen. Ich habe all das komplett eingebracht. Es war vollkommen echt."
Die Darstellung habe ihr keine Schwierigkeiten bereitet, so Atack. Sie sagte: "Ich wurde mein ganzes Leben lang auf bestimmte Rollen festgelegt, und ich habe jede einzelne Minute davon geliebt. Ich werde sexy Frauen spielen, solange man mich lässt."
Für die Dreharbeiten einer Nacktszene beim Tennisspielen nahm sie Unterstützung der Kostümabteilung in Anspruch. "Ich hatte eine angeklebte Schambehaarung. Ich musste zu Anproben für diesen 'Busch'. Er musste wie ein richtiger Achtziger-Jahre-Busch aussehen", erklärte sie zur Gestaltung der Schambehaarung.
Dies habe ihr beim Dreh geholfen: "Es fühlte sich an, als hätte ich riesige pelzige Unterhosen an." Ihr Kollege Alex Hassell, der Campbell-Black spielt, verzichtete dagegen bei gemeinsamen Szenen auf Körperdoubles oder Prothesen.
Bereits im Herbst 2024 war Atack in einer Talkshow zu Gast, wo sie ihre Nacktszenen gegen Vorbehalte verteidigte. "Es ist schon komisch, oder? Die Leute sagen dann so etwas wie: 'Du musst dich entscheiden, du kannst nicht solche Rollen spielen und gleichzeitig gegen sexuelle Gewalt gegen Frauen kämpfen'. Die Leute glauben, man könne nicht beides tun", sagte sie.
Sie fügte hinzu: "Ich versuche wirklich, diese Botschaft zu vermitteln, indem ich sage: 'Ja, du kannst es. Ich bin genau dort, wo ich sein muss, bei der Arbeit in einem professionellen Umfeld'."
Die erste Staffel von "Rivals" ist bei Disney+ abrufbar. Die Dreharbeiten zur zweiten Staffel laufen seit Mai.